Deutscher Homöopathie Kongress 2016 - 165. Jahrestagung des DZVhÄ (DZH16)
Noch Hahnemann? Vielfalt der Methoden – Homöopathie im Wandel der Zeit
„Viele Wege führen nach Rom“ und so führen auch unterschiedliche,Wege zum homöopathischen Arzneimittel, dem,Simillimum für unseren Patienten. Unser Landesverband,Niedersachsen und Bremen hat mit viel Enthusiasmus ein,Programm für unseren Deutschen Homöopathie-Kongress,2016, ...
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KOMPLETTSATZ ALLER VORTRÄGE2100 min, deutsch | ||
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Vielfalt der Methoden - Homöopathie im Wandel der Zeit45 min, deutschInhalt / abstract Homöopathie hat sich innerhalb von 220 Jahren spürbar und erkennbar weiter entwickelt. Wir sind stolz auf ihre Grundlagen, die uns als zeitlos gültige Wahrheiten erscheinen. Hahnemanns „machts genau nach“ spukt in unseren Köpfen. Und doch hat es viele Weiterentwicklungen gegeben, vor allem neue Methoden zur Bestimmung der Mittel und der Therapieführung. Einige von uns sind irritiert über gewisse neue Richtungen oder Anschauungen, die sich immer noch Homöopathie nennen. Manche verlangen neue Namen, um sie von einer „genuinen“ Homöopathie abzugrenzen. Der Austausch untereinander wird besonders dadurch erschwert, dass wir die Fachbegriffe nutzen, wie es uns gefällt, ohne sie zu definieren oder zu hinterfragen. Nicht nur das Wort „Miasma“ muss eindeutig erklärt und mit Inhalt gefüllt werden, auch die „Heilungsgewissheit“, die „Heilungshindernisse“, der Begriff „Heilung“ selbst, die therapeutische Erfahrung, die „festständigen Krankheiten“ warten auf präzise Definition. Dann bliebe noch zu beschreiben, was eine erfolgreiche Behandlung ist. Denn wirkliche Bedeutung erlangt der Methodenstreit dort, wo er unserer Praxis nützt. Prüfstein der Homöopathie ist die erfolgreiche Behandlung chronischer Erkrankungen. Wir sind alle eingeladen zu einem intensiven Austausch unserer Gedanken und Erfahrungen. | ||
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Homöopathie mit dem Symptomenlexikon55 min, deutschInhalt / abstract Das Symptomenlexikon von Uwe Plate ist die bedeutendste Neuerscheinung seit Veröffentlichung des Kentschen Repertoriums 1897. Während mit dem Therapeutischen Taschenbuch (TB) nur Einzelzeichen repertorisiert werden können, lassen sich mit dem Symptomenlexikon Zeichenkombinationen (ZK) bilden. Dadurch kann die Arzneifindung noch viel präziser als mit dem TB durchgeführt werden! Hahnemann hat das Simileprinzip nicht auf ganze Symptome, sondern auf ZK bezogen. Die charakteristischen Arzneiwirkungen zeigen sich nicht in ganzen Symptomen, sondern in ZK. Hahnemann bezeichnet diese ZK, die in Arzneiprüfungen gehäuft auftreten, als charakteristisch. Er hat nicht nach ganzen Symptomen, sondern nach Zeichenkombinationen gewählt und zur Arzneiwahl keine klinischen Heilsymptome herangezogen. | ||
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Das Periodensystem der Elemente nach Scholten – Eine neue Systematik zur homöopathischen Arzneiverordnung55 min, deutsch | ||
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Fallanalyse mit den Werken Jahrs und Bogers50 min, deutschInhalt / abstract In meinem Vortrag beleuchte ich in der gebotenen Kürze die Aktualität und Praxisrelevanz der Homöopathie- Konzepte von G.H.G. Jahr und C.M. Boger sowie der darauf basierenden Arbeitswerkzeuge (v.a. Handbuch der Haupt-Anzeigen, General Analysis, Synoptic Key) vor dem Hintergrund der heutigen Praxisanforderungen | ||
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Die Sehgal-Methode55 min, deutsch | ||
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Die Feindifferenzierung aus den letzten 5 Mitteln anhand von charakteristischen Einzelsymptomen - Teil 190 min, deutschInhalt / abstract In meinem Seminar zeige ich anhand von Kasuistiken aus unserer Praxis, wie der repertoriale Teil der Fallanalyse mit den Werken Jahrs und Bogers durchgeführt werden kann. Im Zentrum des Seminars steht allerdings – in Abweichung zum Konzept des Kongresses, das vorsieht, die Inhalte des Vortrages zu vertiefen – die Frage, wie die nach einer Repertorisation verbliebene, verhältnismäßig kleine Gruppe wahlfähiger Arzneien verlässlich differenziert werden kann. In diesem Zusammenhang stelle ich die Arbeit mit Werken vor, die sich am Konzept des aus der Arzneimittelprüfung gewonnenen vollständigen und deshalb charakteristischen Einzelsymptoms orientieren. Hierzu zählen u.a. die Systematischen Darstellungen von Weber bzw. Rückert und die Systematische Darstellung der Hautkrankheiten von Till, die in ihrem Aufbau und in ihrer praktischen Anwendung vorgestellt werden. Da die Notwendigkeit der Feindifferenzierung bei der Mittelwahl methodenübergreifend besteht, spricht das Seminar-Angebot ausdrücklich nicht nur Boger- und Jahr- Adepten an, sondern ist für Vertreter sämtlicher fallanalytischer Richtungen interessant. | ||
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Praktische Arbeit mit dem Symptomenlexikon - Teil 190 min, deutschInhalt / abstract In diesem Seminar soll die Arbeit mit dem Symptomenlexikon nicht nur, aber besonders, den KollegInnen vorgestellt werden, die es noch nie gesehen oder benutzt haben. Es geht um die Homöopathie nach Hahnemann. | ||
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Verwendung verschiedener Elemente als homöopathische Arznei für bestimmte Lebensphasen - Teil 190 min, deutschInhalt / abstract Die Entdeckung des Periodensystems der Elemente und ihrer Zusammenhänge mit der Entwicklung der Menschheit hat für die homöopathische Praxis weit reichende Folgen. Das Verständnis der inhärenten Logik in die Muster der Natur verschafft uns einen Einblick in die Bedeutung der Anordnung der verschiedenen Elemente und ermöglicht den zielgenauen Einsatz einer breiten Palette neuer homöopathischer Arzneimittel. So wird es möglich, viel mehr Aspekte des Lebens eines Patienten bei der Anamnese zu berücksichtigen, wenn man versteht, wie diese ins Gesamtbild passen: Dort wo sie im Leben Blockaden aufweisen, kann dies auf das entsprechende Arzneimittel hinweisen. Im Vortrag wird gezeigt, wie wertvoll diese Methode sein kann, aber auch die Grenzen und Probleme der Methode werden aufgezeigt. Im Seminar werden verschiedene Aspekte dieser Theorie in ihrem Bezug zu Schwangerschaft, Geburt und früher Kindheit und zu den Lebensphasen, die mit den ersten Zeilen des Periodensystems zusammenhängen, entwickelt und die passende Verschreibung geübt. | ||
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Praktische Anwendung der Sehgal-Methode - Teil 190 min, deutschInhalt / abstract Die ganz einfachen Äußerungen, die unsere Patienten in unserer Sprechstunde von sich geben, sind von großem Wert und werden rubriziert: „Wenn Sie meinen Rheumatismus heilen, Herr Kollege, dann schicke ich Ihnen aus meinem Dorf 15 Patienten!“ Sehgal gab ihm sofort Hyoscyamus mit der Rubrik: aufhetzen, anstacheln. Wir erheben also den aktuellen und gegenwärtigen und dominanten Gemütszustand unserer Patienten und werden uns auf die wichtigsten Fragen konzentrieren: „Was ist Ihr Hauptproblem?“ und „Wie verarbeiten Sie Ihre Krankheit?“ – Schwieriger ist es, wenn die Patienten sich nicht gut ausdrücken können. Hier gibt es fast keine Grenze der Sehgal-Methode, nur die des Homöopathen. Die Kunst ist es, den dominanten Zustand des Patienten zu erkennen, und der kann sich auch als „Betäubung, weiß nicht wo er ist“ ergeben. Die „objektive“ Grenze liegt bei den Mitteln, die noch keine Rubriken in den Repertorien haben. Bedeutsamer sind allerdings die subjektiven Grenzen, die in jedem Homöopathen liegen, wenn er versucht, einen Patienten zu verstehen. Diese Grenzen spielen in meinen Seminaren und in meinen Supervisionen eine große Rolle. Der Vortrag wird die Sehgal-Methode darstellen und Einblicke verschaffen, unter welchen Bedingungen und auf welche Art sie erfolgreich angewendet werden kann. Im Seminar wird die Sehgal-Methode eingehend besprochen und eingeübt. | ||
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Die Feindifferenzierung aus den letzten 5 Mitteln anhand von charakteristischen Einzelsymptomen - Teil 290 min, deutschInhalt / abstract In meinem Seminar zeige ich anhand von Kasuistiken aus unserer Praxis, wie der repertoriale Teil der Fallanalyse mit den Werken Jahrs und Bogers durchgeführt werden kann. Im Zentrum des Seminars steht allerdings – in Abweichung zum Konzept des Kongresses, das vorsieht, die Inhalte des Vortrages zu vertiefen – die Frage, wie die nach einer Repertorisation verbliebene, verhältnismäßig kleine Gruppe wahlfähiger Arzneien verlässlich differenziert werden kann. In diesem Zusammenhang stelle ich die Arbeit mit Werken vor, die sich am Konzept des aus der Arzneimittelprüfung gewonnenen vollständigen und deshalb charakteristischen Einzelsymptoms orientieren. Hierzu zählen u.a. die Systematischen Darstellungen von Weber bzw. Rückert und die Systematische Darstellung der Hautkrankheiten von Till, die in ihrem Aufbau und in ihrer praktischen Anwendung vorgestellt werden. Da die Notwendigkeit der Feindifferenzierung bei der Mittelwahl methodenübergreifend besteht, spricht das Seminar-Angebot ausdrücklich nicht nur Boger- und Jahr- Adepten an, sondern ist für Vertreter sämtlicher fallanalytischer Richtungen interessant. | ||
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Praktische Arbeit mit dem Symptomenlexikon - Teil 290 min, deutschInhalt / abstract In diesem Seminar soll die Arbeit mit dem Symptomenlexikon nicht nur, aber besonders, den KollegInnen vorgestellt werden, die es noch nie gesehen oder benutzt haben. Es geht um die Homöopathie nach Hahnemann. | ||
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Verwendung verschiedener Elemente als homöopathische Arznei für bestimmte Lebensphasen - Teil 290 min, deutschInhalt / abstract Grenzen und Probleme der Methode werden aufgezeigt. Im Seminar werden verschiedene Aspekte dieser Theorie in ihrem Bezug zu Schwangerschaft, Geburt und früher Kindheit und zu den Lebensphasen, die mit den ersten Zeilen des Periodensystems zusammenhängen, entwickelt und die passende Verschreibung geübt. | ||
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Praktische Anwendung der Sehgal-Methode - Teil 290 min, deutschInhalt / abstract Die ganz einfachen Äußerungen, die unsere Patienten in unserer Sprechstunde von sich geben, sind von großem Wert und werden rubriziert: „Wenn Sie meinen Rheumatismus heilen, Herr Kollege, dann schicke ich Ihnen aus meinem Dorf 15 Patienten!“ Sehgal gab ihm sofort Hyoscyamus mit der Rubrik: aufhetzen, anstacheln. Wir erheben also den aktuellen und gegenwärtigen und dominanten Gemütszustand unserer Patienten und werden uns auf die wichtigsten Fragen konzentrieren: „Was ist Ihr Hauptproblem?“ und „Wie verarbeiten Sie Ihre Krankheit?“ – Schwieriger ist es, wenn die Patienten sich nicht gut ausdrücken können. Hier gibt es fast keine Grenze der Sehgal-Methode, nur die des Homöopathen. Die Kunst ist es, den dominanten Zustand des Patienten zu erkennen, und der kann sich auch als „Betäubung, weiß nicht wo er ist“ ergeben. Die „objektive“ Grenze liegt bei den Mitteln, die noch keine Rubriken in den Repertorien haben. Bedeutsamer sind allerdings die subjektiven Grenzen, die in jedem Homöopathen liegen, wenn er versucht, einen Patienten zu verstehen. Diese Grenzen spielen in meinen Seminaren und in meinen Supervisionen eine große Rolle. Der Vortrag wird die Sehgal-Methode darstellen und Einblicke verschaffen, unter welchen Bedingungen und auf welche Art sie erfolgreich angewendet werden kann. Im Seminar wird die Sehgal-Methode eingehend besprochen und eingeübt. | ||
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Konsiliarärzte an Kliniken90 min, deutschInhalt / abstract In Kurzreferaten werden Ihnen verschiedene Kolleginnen und Kollegen Einblick in die Möglichkeiten und Therapiekonzepte des homöopathischen Konsiliar-Arztwesens geben, welches mittlerweile überraschend weit verbreitet ist. Bei der homöopathischen Zusatzbehandlung während des stationären Aufenthaltes profitieren nicht nur die Patientinnen und Patienten. Auch für Niedergelassene besteht die Möglichkeit über Sonderverträge in Kliniken gewinnbringend Homöopathie anzubieten. | ||
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Vithoulkas: Anamneseführung, Fallanalyse, Verlaufsbeurteilung und Lehre45 min, deutschInhalt / abstract George Vithoulkas gilt als Vater der Arzneimittelbilder, der „Essenzen“, und hat durch die Nutzung der PC Repertorisation und seinen Unterricht mit Live-Anamnesen und Videodokumentation eine Generation homöopathischer Lehrer, auch in Deutschland, geprägt. Seine Beiträge zur Ausarbeitung der Mittelcharakteristika, zur Anamneseführung und Weiterentwicklung der Krankheitslehre sind ein Herzstück gegenwärtiger Homöopathie. Er lässt sich auf die Finger schauen, wodurch seine Arbeitsweise sehr transparent ist. Der 84-Jährige lehrt in der Ägäis, hält internationale Kurse, deren wichtigster Bestandteil die Live-Anamnesen und Follow-ups von Patienten sind. Nicht selten nimmt er sich für eine Fallanalyse 2 Stunden Zeit und die Zuhörer werden in die Auswertung miteinbezogen. Der Vortrag gibt eine Einführung in das Vorgehen Vithoulkas‘ bei der Fallaufnahme und Arzneifindung. Die Entwicklungslinie wird von der Athener Schule, den Esalen-Seminaren in Kalifornien und der internationalen Lehrtätigkeit Vithoulkas bis zur Akademie für Klassische Homöopathie auf Alonissos gezogen. Bei der Betrachtung des Ähnlichkeitsprinzips, des Organismus- Begriffs, der Krankheitsursachen und der Miasmen wird deutlich, dass Vithoulkas‘ Innovationen in den Grundbegriffen der Homöopathie verankert sind, die er aktualisiert hat, ohne sie umzukrempeln. Vithoulkas ist ein Praktiker in der Tradition von Hahnemann. | ||
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Neue Forschungsergebnisse zur Speicherung und Re-Expression homöopathischer Informationen105 min, deutschInhalt / abstract Seit der deutsche Arzt Samuel Hahnemann 1796 seine alternativmedizinischen Vorstellungen der Homöopathie zur Behandlung Erkrankter publizierte, konnte vielen Menschen mit ihr gesundheitlich geholfen werden. Trotzdem wird die Homöopathie heute den Pseudowissenschaften zugerechnet. Der Fachbereich Humanmedizin der Philipps- Universität Marburg verwarf die Homöopathie 1992 im Rahmen der „Marburger Erklärung zur Homöopathie“ sogar als „Irrlehre“. Denn es fehlt derzeit jede Vorstellung einer wissenschaftlichen Erklärung homöopathischer Prinzipien und nachweisbare Erfolge werden als Placebo- Effekte abgetan. Die bisher fehlende Erklärung der Homöopathie gelang in den letzten Jahren durch eine grundlegende Erweiterung der heutigen Physik im Rahmen der Feinstofflichkeitsforschung. Danach zeigen alle chemischen Elemente und ihre Verbindungen die Eigenschaft zur homöopathischen Informationsspeicherung und deren Re-Expression auf anorganischer, biologischer und medizinischer Ebene und der dazu nötige Mechanismus wird wissenschaftlich verständlich. Über die grundlegende Erweiterung der Physik, die einerseits zur Erklärung einer ganzen Reihe weiterer heutiger Physikanomalien und andererseits zur Erweiterung unseres Weltbildes führte, wird detailliert berichtet. | ||
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Kliniken mit Homöopathie-Konzept105 min, deutschInhalt / abstract In Kurzreferaten werden Ihnen verschiedene Kolleginnen und Kollegen Einblick in die Möglichkeiten homöopathischen Arbeitens und Therapiekonzepte verschiedener homöopathischer Kliniken geben. Ob Akut-Haus, Reha- oder Tagesklinik: Die Häuser sorgen gerade in Krisensituationen für eine geschlossene homöopathische Versorgungskette. Wir freuen wir uns, diese Häuser den ambulant tätigen Kolleginnen und Kollegen vorstellen zu können. | ||
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Miasmenkonzepte50 min, deutschInhalt / abstract 12 Jahre lang dachte Hahnemann „Tag und Nacht“ über die unbefriedigende Behandlung chronisch Erkrankter nach und dann meinte er, den endgültigen Durchbruch geschafft zu haben. Er erkannte die Psora als die Hauptursache aller Krankheiten, die „allgemeinste Mutter“ der chronischen Krankheiten, das „tausendköpfige Ungeheuer“ das in der Tiefe schlummert und in immer neuer Verkleidung erscheint, just wenn man schon glaubte, die Krankheit besiegt zu haben. Bis zu diesem Zeitpunkt behandelte Hahnemann nach dem Ähnlichkeitsprinzip quasi auf der Oberfläche, entlang der sich zeigenden Krankheitsphänomene. Mit der Psora führte er ein neues Prinzip ein, etwas, was den Krankheitsphänomenen vorangeht und die heilende Kraft der dynamischen Arznei behindert. Es hat den Anschein, als hätte er mit der Psoraidee sein Ähnlichkeitsprinzip verlassen zugunsten einer antipsorischen Behandlung, manchmal mit nur einem einzigen Arzneimittel wie z.B. Sulphur. Nur ein Irrtum der Homöopathiegeschichte? Viele namhafte Homöopathen haben bis heute die Psoralehre weiter entwickelt und interpretiert. Alle berufen sich auf Hahnemann und gleichzeitig weichen sie mehr oder weniger deutlich von ihm ab. Im Vortrag wird die Veränderung des Begriffs Miasma bei Kent, Allen, Ortega und Masi Elizalde dargelegt und die Differenzen zwischen den einzelnen Konzepten aufgezeigt. Handelt es sich bei der miasmatischen Homöopathie nur um eine Psoramythologie wie Klunker behauptet, oder vielmehr um eine sinnvolle oder sogar unverzichtbare homöopathische Behandlungsstrategie für chronische Krankheiten? | ||
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Die Vithoulkas-Methode anhand von praktischen Beispielen - Teil 190 min, deutschInhalt / abstract Im Seminar wird das Vorgehen anhand von Beispielen vertieft sowie im Dialog mit den Teilnehmern offene Fragen geklärt. Exemplarische Fälle werden bearbeitet, das Modell der Krankheitsebenen erläutert, entwickelt aus der Hering´schen Regel. Nach Vithoulkas gibt es viele Wege der Fallanalyse, je nachdem was der Patient an Symptomen bietet – aber nur eine Homöopathie. Er hat keine neue Methode im eigentlichen Sinne entwickelt, sondern gemeinsam mit anderen altes Wissen gehoben und ans Licht und ins Bewusstsein der Gegenwart gebracht. | ||
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Modifizierte Anamnesetechnik und Analyse ausgehend von der Masi Methode90 min, deutschInhalt / abstract Masi Elizaldes Miasmenkonzept ist vor allem wegen seiner „Heilung mit dem Quantensprung“ bekannt geworden, aber auch wegen des Bezugs auf die Philosophie von Thomas von Aquin in Verruf geraten. Weniger bekannt wurde seine sehr genaue Symptomanalyse der klassischen Originalquellen und die daraus folgende Revision der Materia Medica. Auch das vollkommen veränderte Miasmenmodell ist nur wenigen bekannt, die Loslösung des homöopathischen Arzneimittels von der Zuordnung zu einem Miasma. Nach Masi unterliegt jedes homöopathische Arzneimittel der Dynamik von allen drei Miasmen. Die Miasmen versteht Masi nicht als Folge von vergangenen oder vererbten Ansteckungen, sondern als Reaktionsmuster auf ein zentrales Leidensthema. Ausgehend von diesem Konzept stellt die Referentin den eigenen Behandlungsweg vor. Der Anamnese wird ein besonderer, eigenständiger Wert eingeräumt. Sie ist nicht nur bloße Zubringerpraxis für die wertvollen Symptome, sondern ein Anamneseereignis, das aus sich selbst heraus bereits sinnstiftend und heilsam ist. Die Analyse der Symptome erfolgt in einem getrennten, zweiten Schritt nach der modifizierten Masi Methode, die auf das anthropologische Schema von Thomas von Aquin verzichtet, aber auch auf die Idee eines zentralen Leitmotivs. Die Vorstellung einer „Heilung mit dem Quantensprung“ wird genauso problematisiert wie der Begriff Similimum oder DAS richtige Mittel. Das Seminar versteht sich auch als Diskussionsforum und bietet die Möglichkeit zum Gedankenaustausch zu den genannten Themen. | ||
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Vorstellung Forschungsstand Homöopathie90 min, deutschInhalt / abstract Im Rahmen der Forschungsinitiative stellt die Homöopathie-Stiftung des Deutschen Zentralvereins geförderte Projekte vor – in diesem Jahr einen zusammenfassenden Bericht zum Stand der Forschung in der Homöopathie und eine geplante Meta-Analyse klinischer Studien. Der Bericht zum Stand der Forschung (Versorgungsforschung, Doppelblindstudien, Metaanalysen und Grundlagenforschung) wurde unter Federführung der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) erstellt und wird in dieser Veranstaltung erstmals vorgestellt. Die verschiedenen Forschungsgebiete und ihre Aussagen werden hier auch zusammenfassend betrachtet. Relevant ist dieser Bericht nicht nur für weitere Überlegungen zur künftigen Forschungsstrategie, sondern auch für laufende öffentliche Diskussionen. Vorgestellt wird auch eine geplante neue Meta-Analyse, in der erstmals verschiedene Arten von klinischen Studien unter verschiedenen Blickwinkeln untersucht und mit den Ergebnissen der konventionellen Behandlung verglichen werden sollen. Berücksichtigt werden methodische und qualitative Aspekte; verschiedene Therapiesysteme (z. B. klassisch-homöopathisch, Komplexmittel) und verschiedene Potenzhöhen auch unabhängig voneinander. – Die Ergebnisse sind einerseits gesundheitspolitisch relevant; anderseits können sie zur wissenschaftlichen Debatte um die Wirkmechanismen beitragen. Ziel der Forschungs-Initiative ist es, die Homöopathie-Forschung insbesondere auch im deutschsprachigen Raum in Gang zu bringen. Wenn eine kritische Masse erreicht ist an Forschungsergebnissen, an professionell arbeitenden Projekten und erfahrenen Forschern, wird sich die Situation in der Homöopathie- Forschung grundlegend wandeln – es werden dann auch andere Stiftungen und öffentliche Mittel zugänglich. Getragen wird die Forschungs-Initiative derzeit von den Spenden homöopathischer Ärzte – insbesondere von den Vertragsärzten in Deutschland, die im Rahmen der Selektivverträge mit den gesetzlichen Krankenkassen freiwillig einen Teil ihres Honorars zur Verfügung stellen. Um die vorhandenen Mittel möglichst gezielt und strategisch einzusetzen, berät sich die Homöopathie-Stiftung des DZVhÄ mit dem Berufsverband und mit WissHom vor ihrer Förderentscheidung über beantragte Projekte. Auf dem Deutschen Homöopathie- Kongress werden regelmäßig einige geförderte Projekte vorgestellt. – Weitere geförderte Projekte finden Sie auch auf der Website der Homöopathie-Stiftung unter: www.homoeopathie-stiftung.de/ index.php?menuid=22 | ||
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Die Vithoulkas-Methode anhand von praktischen Beispielen - Teil 290 min, deutschInhalt / abstract Im Seminar wird das Vorgehen anhand von Beispielen vertieft sowie im Dialog mit den Teilnehmern offene Fragen geklärt. Exemplarische Fälle werden bearbeitet, das Modell der Krankheitsebenen erläutert, entwickelt aus der Hering´schen Regel. Nach Vithoulkas gibt es viele Wege der Fallanalyse, je nachdem was der Patient an Symptomen bietet – aber nur eine Homöopathie. Er hat keine neue Methode im eigentlichen Sinne entwickelt, sondern gemeinsam mit anderen altes Wissen gehoben und ans Licht und ins Bewusstsein der Gegenwart gebracht. | ||
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Identifizierung von homöopathischen Potenzen und Placebo durch zwei magnetische Resonanzmethoden90 min, deutschInhalt / abstract Lenger entdeckte magnetische Photonen im MHZ-Frequenzbereich durch Anwendung von zwei magnetischen Resonanzmethoden: 1. Tesla-Flachspulen-System und 2. verspätete Lumineszens mit Hilfe eines modifizierten Photomultipliers. Das magnetische Feld wird durch Resonanzeffekt gedämpft, wenn die homöopathische Arznei dieselbe Resonanzfrequenz wie das Tesla-Flachspulen- System hat. Charakteristisch für die Potenzhöhe der Arznei ist ein bestimmtes magnetisches Feld, das die Photonen von ihrem Träger, den Saccharose Globuli, ablöst. Jede Arznei hat verschiedene Resonanzfrequenzen. Stimulierung mit einer von ihnen ermöglicht die Messung des anderen Spektrums. Nach Anwendung der verspäteten Lumineszenz zeigen die abgelösten Photonen holistisches, kohärentes Verhalten, bestimmt durch den B2-Wert von Bajpais Gleichung. Die Potenzhöhe wird durch die Anzahl der Photonen charakterisiert. Die Ergebnisse beider Methoden bestätigen sich und konnten reproduziert werden. Sechs unbekannte Arzneien wurden durch verspätete Lumineszenz identifiziert, was eine Qualitätskontrolle homöopathischer Arzneien in Zukunft möglich macht. Ein biochemisches, quantenphysikalisches Wirkungsmodell der Homöopathie wurde entwickelt. | ||
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Miasmatik – Praktisch macht Sinn90 min, deutschInhalt / abstract Die klinischen Beobachtungen Samuel Hahnemanns führten zur Entwicklung der Miasmentheorie, die der Begründer der Homöopathie unfertig hinterließ. Durch die Forschungsarbeit der Kolleginnen und Kollegen der zurückliegenden 250 Jahre kamen naturwissenschaftliche Erkenntnisse, Erfahrungen und Weiterentwicklungen dazu. In dem Vortrag wird der Frage nachgegangen, ob man heute einen praktischen Nutzen aus der Kenntnis und der Anwendung der Miasmentheorie in der täglichen Arbeit ziehen kann. Es wird die These aufgestellt, dass die Miasmentheorie gewinnbringend in die praktische Arbeit integriert wird und zu einer sichereren Verlaufsbeurteilung führt. Um dies darzustellen, wird exemplarisch der Fallverlauf am Beispiel einer Autoimmunthyreoiditis dargestellt, da bei dieser Erkrankung ein objektivierbarer Laborparameter zur Verlaufsbeurteilung verfügbar ist. Miasmatische Überlegungen, fußend auf den Beobachtungen Samuel Hahnemanns, können in ihrer Weiterentwicklung gewinnbringend in die homöopathische Therapie integriert werden. | ||
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Homöopathie ohne Homöopathen? Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Nachwuchsförderung aus Perspektive der Carstens-Stiftung45 min, deutschInhalt / abstract Zwischen 1994 und 2014 ist die Zahl der Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ von 2.400 auf 7.067 gestiegen. Im Jahr 2004 förderte die Carstens-Stiftung 24 studentische Homöopathie-Arbeitskreise (AKs). Das „Wilseder Forum“ (WF) fand über weite Strecken regelmäßig mit über 40 Jungmedizinern statt. Doch die A-D(F)-Kurse werden zusehends kleiner. 2011 erreichte die Zahl der von der Carstens-Stiftung unterstützten AKs den historischen Tiefpunkt von „Eins“; das WF verzeichnete 2013 mit 21 Teilnehmern sein Rekordtief. Lässt die Reform des Medizinstudiums keine Zeit mehr über den Tellerrand zu blicken? Sind andere Verfahren für CAM-Interessierte attraktiver geworden? Wie lässt sich der sinkenden Nachfrage von Seiten der Studierenden begegnen? Braucht die Homöopathie neue Lehrformen und modifizierte Inhalte? Oder handelt es sich um eine nicht beeinflussbare natürliche Schwankung, wie sie in Bezug auf viele gesellschaftliche Systeme und Bewegungen konstatiert werden kann? Diesen und vielen weiteren Fragen will der Vortrag vor dem Hintergrund einer Retrospektivanalyse auf den Grund gehen. In einem zweiten Schritt sollen Kausalzusammenhänge aufgezeigt und Optionen für zukünftige Strategien präsentiert werden. | ||
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Homöopathie nach dem Erdbeben in Nepal90 min, deutschInhalt / abstract Am 25. April 2015 um 11:56 Uhr wurde Nepal durch ein schweres Erdbeben der Stärke 7,9 auf der Richter-Skala mit Epizentrum in der Region Gorkha erschüttert. Über 9.000 Menschen starben und mehr als 35.000 Menschen wurden verletzt. Nach dem ersten starken Beben folgten zahlreiche und über viele Wochen auftretende Nachbeben und Hunderttausende durchlitten weitere mentale und emotionale Traumata. Erste Hilfe und homöopathische Behandlung wurde in Notfall-Camps, provisorischen Zeltunterkünften und der Klinik in Bhaktapur geleistet. Bishnu Bhaktha Kawan berichtet über den Genius epidemicus zur akuten Behandlung von Erbebenopfer und die homöopathische Begleitung im weiteren Verlauf. Herr Kawan wird englisch sprechen. Auf Wunsch kann Herr Shah übersetzen. | ||
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Abschlußveranstaltung60 min, deutsch | ||
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