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SMS-Kongress 2014 - Chinesische Medizin im klinischen Alltag – Grundlagen, Anwendung & Wissenschaft

Wissenschaftlicher Kongress der SMS

Die Societas Medicinae Sinensis wurde als gemeinnütziger Verein 1978 gegründet. Gründungspräsident war Prof. Manfred Porkert, zwei der ersten Mitglieder waren der lange als Schulungsleiter aktiv, Prof. Dr. Carl-Hermann Hempen und die Leiterin der Offenen Schule, Frau ...   [mehr]
Die Societas Medicinae Sinensis wurde als gemeinnütziger Verein 1978 gegründet. Gründungspräsident war Prof. Manfred Porkert, zwei der ersten Mitglieder waren der lange als Schulungsleiter aktiv, Prof. Dr. Carl-Hermann Hempen und die Leiterin der Offenen Schule, Frau Dr. Ute Engelhardt. Derzeit umfasst die Mitgliederschaft über 1.200 Ärzte, Studenten, Qigong-, Taiji- und Diätetiktherapeuten.
Die Zielsetzungen der Gesellschaft sind unverändert gültig:
– Der möglichst originalgetreue Transfer des Wissens aus klassischen und anerkannten modernen Quellen der chinesischen Medizin,
– die Umsetzung auf unsere heutige Zeit und die Anforderungen westlicher Patienten,
– die Verbreitung dieses Wissens an interessierte und qualifizierte Ärzte, Medizinstudenten und Therapeuten.
Um diesen Aufgaben nachzukommen, engagiert sich der Verein in Studien, wissenschaftlichen Projekten, Expertenforen und Qualitätszirkeln.
Für Ärztekammern, Krankenkassen und Behörden stellt die SMS einen angesehenen und kompetenten Ansprechpartner dar. Etliche der durch die Landesärztekammern beauftragten Prüfer kommen aus den Reihen der Gesellschaft.
Seit mehr als 15 Jahren publiziert die SMS die international renommierte Zeitschrift „Chinesische Medizin“ mit Beiträgen zahlreicher Experten. Artikel dieser und weiterer Fachzeitschriften werden auf einer Literaturdatenbank geführt und den Mitgliedern kostenlos zur Verfügung gestellt. Viele Lehrbücher, die im deutschsprachigen Raum zu den Standardwerken zur Chinesischen Medizin zählen, wurden von Mitgliedern der Gesellschaft veröffentlicht.
Regelmäßig finden Studienreisen nach China mit Besuch der Partnerinstitute in Hangzhou und Chengdu statt. Darüber hinaus werden Kontakte ins europäische Ausland, die USA sowie nach Australien gepflegt.
Die SMS bietet ein breit gefächertes Programm zur Weiterbildung an. Alle wichtigen Teilgebiete der Chinesischen Medizin wie Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Ernährungslehre, Qigong und Taiji werden darin abgedeckt.
In Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke wurde der Abschluss als CPC (Certified Physician of Chinese Medicine) eingeführt.
Hierzu muss eine 1.000-stündige theoretische und praktische Ausbildung durchlaufen werden, welche für Ärzte und Medizinstudenten die umfangreichste im deutschsprachigen Raum darstellt.
Ärzte- und Therapeutenlisten, die auf der SMS-Homepage abrufbar sind oder auf telefonische Anfrage zugesandt werden, helfen den Mitgliedern nach den jeweiligen Abschlüssen, für sich zu werben. Dies ist insbesondere im Rahmen zahlreicher Medienberichte mit Nennung der SMS von Bedeutung.
  [weniger]

Konzepte für die Behandlung von Lungenkarzinomen und anderen Tumoren mit Chinesischer Medizin

180 min, chin./deu.
Inhalt / abstract
Für die begleitende Behandlung von Patienten mit Lungenkarzinom
gibt es verschiedene Konzepte aus dem Bereich der chinesischen Phytotherapie.
In diesem Workshop wird Prof. Deng Zhongjia, einer der bedeutendsten
chinesischen Rezepturspezialisten unserer Zeit, klassische Rezepturen
und ihre Modifikationen bei verschiedenen klinischen Situationen erläutern.
Neben den typischen Symptomen wie Kurzatmigkeit und Husten
spielt dabei eine genaue Betrachtung des Sputums eine wichtige Rolle in
der Therapiedifferenzierung.
Darüber hinaus wird Prof. Deng auch auf die Möglichkeiten der
Behand lung des eigentlichen Tumors eingehen. Die Linderung typischer
begleitender Symptome wie Blutungen oder Magenbeschwerden ist
ebenfalls ein Thema dieses Seminars.
Neben dem Lungenkarzinom soll auch die Behandlung anderer
(benigner) Tumore wie Lipome oder Mammahyperplasien besprochen
werden.
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Klassische chinesische Rezepturen und ihr Bezug zum Puls

180 min, deutsch
Inhalt / abstract
Der Puls ist in der klassischen Chinesischen Medizin seit jeher ein wichtiger
Faktor bei der Beurteilung des Qi-Flusses im Körper. In zahlreichen
medizinischen Familientraditionen dient er auch als Brücke, die direkt
zur Verschreibung spezieller Arzneimittelrezepturen führt. In diesem
Prä- Kongress- Workshop stellt Prof. Frühauf das klinische System des im
20. Jahrhundert tätigen Arztes Dr. Tian Heming aus Sichuan vor, der
bei schwe ren Erkrankungen mit Erfolg Shanghan-lun-Rezepturen verschrieb
und sich dabei ausschließlich auf die Pulse der Patienten stützte.
Unter Einbeziehung seiner eigenen klinischen Erfahrungen wird sich
Prof. Frühauf mit einfachen und praktischen Pulsbildern befassen, die
ganz direkt für die Verschreibung konstitutioneller Rezepturen verwendet
werden können. Darüber hinaus werden einige andere klassische
Familientraditionen zur Pulsdiagnose, die im modernen China erhalten
geblieben sind, und ihre klinische Bedeutung für die gesamte Chinesische
Medizin erörtert.
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Die Paozhi-Formen sowie die Zusammenstellung der Rezepturen durch die Apotheken sollten sich nach den klinischen Erfordernissen richten

180 min, chin./deu.
Inhalt / abstract
Beispielsweise sollten die Arzneimittel im „Dekokt der drei Samen zur
Erhaltung der Eltern“ (Sanzi yangqin tang) unbedingt unter Wenden
geröstet und zermörsert werden. Dadurch werden die scharfen, zerstreuenden
Eigenschaften von Perillae fructus (Zisuzi) etwas schwächer
und die den o. pulmonalis (Fk „Lunge“, fei) erwärmende und pituita
(„Schleim“, tan) umwandelnde Wirkung stärker; die Qi absenkende,
pituita („Schleim“, tan) umwandelnde sowie den o. pulmonalis
(Fk "Lunge", fei) erwärmende und Keuchatmung beseitigende Wirkung
tritt auf diese Weise deutlicher hervor. Raphani semen (Laifuzi) wirkt
nach dem Rösten nicht mehr anhebend, sondern absenkend, und seine
Wirkung ändert sich von einem emetischen Mittel zu einem, das vorrangig
das Qi absenkt, pituita („Schleim“, tan) umwandelt, Verdauungsblockaden
auflöst und Spannungen (im Abdomen) beseitigt. Nur nach
Rösten und Zermörsern werden die besonderen Eigenschaften dieser
Arzneimittel ins Dekokt übergehen und sich die Wirkung entfalten.
In diesem Workshop wird eine Reihe anderer Rezepturen in ähnlicher
Weise erläutert.
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Akupunkturforschung: Stand und Aussichten aus einer internationalen Perspektive

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Mit über 1.000 randomisierten Studien gehört Akupunktur zu den am
besten untersuchten Verfahren im Bereich der komplementären und integrativen
Medizin. Die Studienergebnisse zeigen, dass Akupunktur z.B. bei
Schmerzerkrankungen effektiver ist als alleinige Routineversorgung und teilweise
sogar einer Standardtherapie überlegen ist. Auch Ergebnisse aus dem
Bereich des Neuroimaging geben interessante Hinweise zur Wirksamkeit der
Akupunktur. Grundsätzlich ist bei der Interpretation von Forschungsergebnissen
zu berücksichtigen, dass Akupunktur eine komplexe Intervention ist,
die eine Vielzahl von Aspekten zusammenfasst (Nadelungskomponenten,
spezifische und unspezifische Nicht-Nadelungskomponenten), und für
einige der Aspekte viele Fragen nicht beantwortet sind.
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Neue archäologische Funde am Laoguanshan in China und ihre praktische Bedeutung für Akupunktur und Moxibustion

30 min, chin./deu.
Inhalt / abstract
Am Berg Laoguanshan in der Nähe von Chengdu wurden in einem Grab
aus der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) wertvolle kulturelle
Zeugnisse der chinesischen Medizingeschichte gefunden.
Unter diesen Funden sind neun medizinische Kompilationen, die
aus 920 beschriebenen Bambusstreifen und 50 hölzernen Schrifttafeln
(mit ins gesamt etwa 20.000 chinesischen Schriftzeichen) bestehen.
Sie konnten als die verschollenen Schriften der medizinischen Tradition
des berühmten Arztes Bianque identifiziert werden. Noch wichtiger ist,
dass zusammen mit diesen Schriftfunden eine mit Leitbahnen bemalte
mensch liche Figur entdeckt wurde, auf der verschiedene chinesische
Schriftzeichen wie „Herz“ oder „Lunge“ eingeritzt sind. Dieses medizinische
Modell gilt bislang als das früheste und vollständigste Exemplar
seiner Art in China.
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Acht Verfahren zum Klären von „Hitze“ (calor, re) in der Dermatologie

30 min, eng./deu.
Inhalt / abstract
„Hitze“ (calor, re) ist in der Chinesischen Medizin ein extrem wichtiges
und weit reichendes Konzept, das bis zu einem gewissen Grad mit dem
Entzündungsprozess der westlichen Medizin korrespondiert. Dieser
Vortrag bespricht und vertieft die acht häufigsten Verfahren zur Klärung
von „Hitze“ (calor, re) in der Behandlung von Hauterkrankungen. Dieser
Leitfaden dient als Ausgangspunkt, um die verschiedenen Schichten des
Körpers zu untersuchen, in denen sich „Hitze“ (calor, re) befinden kann,
und um die Hauptdrogen und Arzneikombinationen zu verstehen, die zur
Klärung dieser „Hitze“ (calor, re) verwendet werden. An Falldarstellungen
aus Mazins eigener Praxis wird die Anwendung in der klinischen Praxis
verdeutlicht.
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Alle Krankheiten beginnen im Fk Lunge – zur tieferen Bedeutung eines Grundsatzes der Chinesischen Medizin

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Gemäß den Grundsätzen der Chinesischen Medizin ist „der Fk Lunge der
Meister des Qi“, denn in der Chinesischen Medizin basiert alles auf dem
Qi. Entsprechend herrschte in der Vormoderne die Ansicht vor, dass alle
Krankheiten auf Dysregulierungen des Qi-Flusses im menschlichen Körper
zurückzuführen sind. Infolge der Einflüsse der westlichen Medizin auf die
klinische Anwendung der Chinesischen Medizin wird dem Fk Lunge in
jüngster Zeit nur noch sekundäre Bedeutung beigemessen, und er wird
nur noch bei Erkrankungen berücksichtigt, an denen die anatomische
Lunge beteiligt ist, wie zum Beispiel bei Bronchitis oder Asthma. In diesem
Vortrag gibt Professor Frühauf Einblick in die klinische Tätigkeit des Qing-
zeitlichen Gelehrten und Arztes Huang Yuanyu, der dem Fk Lunge bei der
absenkenden und aufsteigenden Qi-Dynamik im Körper eine vorrangige
Rolle zusprach. Des Weiteren wird er seine Erfahrungen in der Klinik des
Altarztes Wu Sheng´an aus Shaanxi schildern, der ein moderner Vertreter
von Huang Yuanyus Lehren ist. Er behandelt zahlreiche schwere und chronische
Erkrankungen wie Krebs und Herzleiden, indem er sich vor allem
auf den Fk Lunge konzentriert.
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Panel 1: Kinderwunsch

120 min, deutsch
Inhalt / abstract
4 Vorträge à 20 Min., Chair: Prof. Dr. C. Thaler

Dr. Stefan Englert
TCM bei Kinderwunsch: Hype oder gesicherte Fertilitätsmedizin?
Seit Jahren erfreut sich der ergänzende Einsatz von Methoden der Chinesischen
Medizin im Rahmen der Kinderwunschtherapie zunehmender
Beliebtheit. Wann und wie lange sollte oder darf eine alleinige Therapie
mit TCM stattfinden? Bei welchen Befundkonstellationen ist zu ART-assistierten
Reproduktionstechniken wie IVF, ICSI, Kryotransfer als begleitende
Maßnahme zu raten?
Wo liegen die Grenzen von Akupunktur und chinesischer Arzneitherapie
– hinsichtlich Wirksamkeit, aber auch möglicher Nebenwirkungen?
Was sollten Therapeuten im Fall einer eingetretenen Schwangerschaft
beachten? Dieser Vortrag bietet zunächst eine Übersicht über den Stand
der aktuellen Datenlage und der Evidenz dieser Studien. Was dürfen wir
daraus schließen? Der Vortrag vermittelt neben praktischen Aspekten
einer Kinderwunschbehandlung mit den Therapiemethoden der TCM
auch Empfehlungen für die Praxis, wann und wie diese nach derzeitigem
Wissenstand am sinnvollsten eingesetzt werden sollten.

Prof. Dr. Christian Thaler, Dr. Yumiko L. von Hasselbach
ART meets TCM – Kasuistiken aus der Kinderwunschbehandlung
Seit der Geburt von Louise Brown (1978) kamen nach Nutzung der assistierten
Fortpflanzung (ART) weltweit über 5 Millionen Kinder zur Welt.
Bei Transfer von zwei gut entwickelten Blastozysten können Schwangerschaftsraten
von etwa 40 % erreicht werden. Probleme bereiten vor allem
Frauen mit verminderter ovarieller Reserve, denn bei diesen finden sich pro
Behandlungszyklus nur wenige und oft aneuploide Oozyten mit nachfolgend
deutlich verminderten Schwangerschaftsraten. Ein weiteres Problemkollektiv
stellen Frauen mit rezidivierendem Implantationsversagen dar,
denn bei ihnen tritt auch nach Transfer von zahlreichen optimal entwicklungsfähigen
Embryonen keine Schwangerschaft ein. In der Chinesischen
Medizin hat die Behandlung von Kinderwunsch eine Jahrtausende lange
Geschichte. Ihre enorme Bedeutung sieht man zum Beispiel im Aufbau von
Sun Simiaos 30-bändiger klinischer Enzyklopädie „Wichtige Rezepturen,
die tausend Goldstücke wert sind“ (Qianjin yaofang) aus der Tang-Dynastie
(7. Jh.). Die Bände 2 bis 4 sind der Gynäkologie und darin das erste Kapitel
dem Kinderwunsch gewidmet! Auch wenn größere randomisierte Studien
hier schwer durchführbar sind und deshalb meist fehlen, weisen umfangreiche
Erfahrungen und viele Einzelbeispiele darauf hin, dass die Chinesische
Medizin gerade in der Vorbereitung und Begleitung von Maßnahmen
der assistierten Fortpflanzung erhebliche Vorteile mit sich bringen kann.
Es scheint daher von großem Wert, beide medizinische Welten in offener
und umsichtiger Weise zu kombinieren. Die fruchtbare Zusammenarbeit
von ART und TCM wird in beispielhaften Kasuistiken dargestellt.

Dr. Annemarie Schweizer-Arau
Reduktion der Beschwerden bei Endometriose-Patientinnen: Ergebnisse einer prospektiven randomisierten Studie
Bei Endometriose, einer der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen,
findet sich endometriumartiges Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle.
Chronische Unterbauchbeschwerden, Dysmenorrhoe, Dyspareunie und
Sterilität stellen die häufigsten klinischen Symptome dar.
Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit der systemischen Autoregulationstherapie
(SART) – einer Kombination von Aku-Moxa-Behandlung
und tiefenpsychologischer Psychotherapie – auf die Symptomatik von
Endometriose-Patientinnen zu untersuchen. In unserer prospektiven,
randomisierten, kontrollierten Studie (RCT) nahmen 67 Patientinnen mit
verifizierter Endometriose teil, 83 % litten mehr als 5 Jahre an Schmerzen.
Primärer Zielparameter: Responderanteil = Anzahl der Patientinnen mit
mindestens 50-%-iger Schmerzreduktion. Nach 3 Monaten Therapie
(max. 10 Stunden) betrug der Responderanteil in der Behandlungsgruppe
44 %, aber nur 4 % in der Kontrollgruppe (Chi-Quadrat-Test p<0.001).
Nur die Behandlungsgruppe zeigte zudem eine signifikante Besserung der
Lebensqualität (SF12), des allgemeinen Wohlbefindens (FW7), der Ängstlichkeit
und Depressivität (HADS) und der Arbeitsfähigkeit (Anzahl beeinträchtigter
Arbeitstage). Nach 6 Monaten zeigten die nunmehr ebenfalls
behandelten Patientinnen der Kontrollgruppe vergleichbare signifikante
Verbesserungen der Symptomatik (48 % Responder).
Erste Daten des 2-Jahres-Follow-Ups weisen darauf hin, dass die
Besserungen von Dauer sind.

Dr. Axel Wiebrecht
Gentoxizität chinesischer Arzneidrogen – wie gehen wir in der Schwangerschaft damit um?
Das Thema Mutagenität oder Gentoxizität wird in sonst ausgezeichneten
Standardlehrbüchern der Materia Medica weitestgehend ausgeblendet.
Dabei gibt es nicht erst seit den letzten Jahren eine Fülle von experimentellen
Daten negativer und positiver Art hierzu. Während wir die negativen
Ergebnisse gern zur Kenntnis nehmen, werfen die positiven erhebliche
Fragen auf. Davon sind auch einige Mittel betroffen, die in der Schwangerschaft
einen höheren Stellenwert haben. Gentoxizität und Mutagenität
beinhalten das Risiko einer späteren Krebsentstehung. Dass das keine bloße
Theorie bleiben muss, zeigt eine Studie aus Taiwan, die bei ca. 15 Jahre
alten Kindern eine erhöhte Rate von Gehirntumoren aufzeigte, wenn die
Mütter in der Schwangerschaft Coptidis rhizoma (Huanglian) eingenommen
hatten[1]. Derartige Studien sind jedoch die Ausnahme, die Daten
sind in aller Regel experimenteller Art aus Tier- oder In-vitro-Versuchen.
Diese können nur bedingt auf den Menschen übertragen werden. Dennoch
gilt die Regel: Im Zweifelsfall ist von einem Risiko auszugehen. Der Vortrag
versucht, sich der schwierigen Frage zu stellen, welche Schlussfolgerungen
für die Anwendung wir aus den vorliegenden Daten ableiten.

[1] Chuang CH, Doyle P, Wang JD, et al. Herbal medicines during pregnancy and
childhood cancers. Pharmacoepidemiol Drug Saf 2009;18:1119-20
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Panel 2: Wissenschaft

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
4 Vorträge à 20 Min., Chair: Dr. J. Hummelsberger

Prof. Liang Fanrong
Fortschritte bei der Erforschung der Spezifität von Akupunkturpunkten in China
Seit 2006 werden in China zahlreiche Studien zur Spezifität von Akupunkturpunkten
durchgeführt, um in der weltweit geführten Debatte Klarheit
zu schaffen. Unter Einbeziehung von Daten aus der klinischen Epidemiologie,
Molekularbiologie, Biophysik, Neuroimaging und Metabolomik
wurden verschiedene multidisziplinäre Ansätze miteinander kombiniert,
um die Spezifität von Akupunkturpunkten sowie ihre biologischen Grundlagen
und ihr Funktionsprinzip besser zu erforschen.

Prof. Dr. Benno Brinkhaus
Akupunktur bei Patienten mit Saisonaler Allergischer Rhinitis – eine randomisierte kontrollierte Multi-Center-Studie und Folgeprojekte
Akupunktur wird häufig bei Patienten mit saisonaler allergischer Rhinitis
(SAR) (Heuschnupfen) eingesetzt. Ziel einer dreiarmigen, randomisierten,
kontrollierten Multi-Center-Studie war es, die Wirksamkeit von Akupunktur
plus Bedarfsmedikation (BM, Cetirizin) vs. Sham-Akupunktur
plus Bedarfs medikation (BM) vs. BM alleine bei 422 Patienten mit SAR zu
untersuchen. Akupunktur führte zu statistisch signifikanten Verbesserungen
in der erkrankungsspezifischen Lebensqualität und zu einem signifikant
niedrigeren Bedarf an Antihistaminika nach 8 Wochen im ersten und
nach 8 Wochen im zweiten Jahr. Aus dieser Studie ergeben sich deutliche
Hinweise auf die Wirksamkeit von Akupunktur bei allergischer Rhinitis.
Ziel des Vortrages ist es, die ACUSAR-Studie kurz vorzustellen und auf
die Ergebnisse der Substudien u.a. auch der gesundheitsökonomischen
Analyse einzugehen. Ziel von zwei bereits ausgewerteten Substudien war
zu untersuchen, ob Akupunktur einen Einfluss auf das autonome Nervensystem
hat und ob die durch den Fragebogen zur autonomen Regulation
(aR) gemessene Konstitution der Patienten einen Einfluss auf das Ergebnis
hat. Ziel einer experimentellen Studie ist es, mögliche Veränderungen
von Immunparametern im Blut und im Nasensekret durch Akupunktur
zu untersuchen.
Danksagung: allen Co-Autoren, Patienten, Ärzten, Mitarbeitern der
Charité und Kooperationspartnern

Prof. Dr. Claudia Witt
Akupunktur: Welche Patienten profitieren am meisten und welche Ärzte haben den größten Erfolg?
Im Sinne einer patientenzentrierten Versorgung ist es von Vorteil, die
Patientengruppen zu identifizieren, die mehr von einer Therapie profitieren
als andere Patientengruppen. Zudem möchten Fachverbände die Qualität
der Anbieter sichern und benötigen dafür sinnvolle Parameter. In diesem
Vortrag werden die Ergebnisse der bisherigen klinischen Forschung genutzt,
um folgende Fragen zu beantworten: Welche Patienteneigenschaften sagen
einen besseren Therapieerfolg voraus? Welche Arzteigenschaften machen
einen erfolgreicheren Akupunkteur aus?

Dr. Josef Hummelsberger
Ergebnisse der SMS-Therapiebeobachtung zu chronischer Rhinosinusitis
Wegen der aktuellen gesetzlichen Vorgaben lassen sich RCTs mit chinesischen
Arzneimitteln, die chinesische Syndromdifferenzierungen erfordern,
nur sehr schwer durchführen. Wir wählten daher das Design einer Therapiebeobachtung,
das einerseits eine zufällige Verteilung der Dekokte aus
bayerischem Anbau vs. chinesischer Importware gewährleistete, andererseits
aber den Ärzten therapeutische Freiheit ließ. Nach einem Delphi-
Prozess unter Einbeziehung von Experten und klassischer Literatur wurde
eine chinesische Arzneirezeptur aus 10 Arzneimitteln ausgewählt.
Eine Gruppe erhielt dieses Dekokt aus überwiegend bayerischem
Anbau, die anderen Dekokte waren rein aus Importware hergestellt. Die
Patienten nahmen die Dekokte jeweils 4 Wochen ein, danach folgte nach
8 Wochen ein Follow-up. Hauptzielparameter waren numerische Rating-
Skalen mit den Hauptsymptomen. Insgesamt wurden 64 Patienten eingeschlossen,
es gab 2 Drop-outs, die Verteilung nach Alter und Geschlecht
war gleich. Die weiteren Resultate werden beim Kongress dargestellt.
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Panel 3: Onkologie

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
3 Vorträge à 30 Min., Chair: N. N.

Prof. Dr. Jan Baak
Der Effekt einer adjuvanten TCM-Phytotherapie auf die Prognose und Lebensqualität bei m etastasierendem Nichtkleinzelligem Lungencarcinom (NSCLC), behandelt mit einer platinhaltigen Chemotherapie
Bei einem Vergleich von Patienten mit metastasiertem Nicht-kleinzelligem
Lungenkarzinom (NSCLC) wurde ambulant entweder mit einer platinhaltigen
Chemotherapie oder mit Chemotherapie und adjuvant mit TCMKräutern
behandelt.
Die Einjahres-Überlebensraten waren ohne Kräuter 27 % und mit
Kräutern 78 % (p<0.0001). Diese Zahlen korrespondieren mit unabhängigen
amerikanischen prospektiven Fall-Kontroll-Studien zu metastasierten
kolorektalen und Bronchialkarzinomen.
Eine prospektive randomisierte doppelblinde klinische Studie zeigte,
dass die Lebensqualität (QOL) von Patienten mit Chemotherapie und
chinesischen Kräutern durchwegs besser war als von Patienten mit
Chemotherapie und Placebo. Außerdem traten Übelkeit und Erbrechen
nur in 14 % statt in 56 % der Fälle auf (p=0.002).
Bei mit platinhaltiger Chemotherapie behandeltem metastasiertem
NSCLC verbessert die zusätzliche Behandlung mit TCM-Kräutern sowohl
die Prognose als auch die Lebensqualität. Eine prospektive multizentrische
randomisierte Studie wäre notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen,
aber nationale Bestimmungen machen diese Studien faktisch unmöglich.

Dr. Hans Lampe
Integration der Chinesischen Medizin in Behandlungskonzepte der Universitätsmedizin Rostock
Die Fortschritte der westlichen Medizin in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts
haben bei malignen Erkrankungen zu Heilungsraten von über
50 % geführt. Die wesentliche Voraussetzung dafür ist eine zunehmend
genauere Identifizierung der fehlregulierten Zellen und darauf aufbauend
zielgerichtete Behandlungen. Dieses Vorgehen stößt an Grenzen, wenn
keine Zielstruktur für die Therapie identifiziert werden kann. Die Chinesische
Medizin ermöglicht hier oft eine Diagnose, welche zu wirksamen
therapeutischen Konsequenzen führt. Dabei werden krankheitsbedingt
Veränderungen der Körperfunktionen erfasst und behandelt. Ziel dieser
Behandlung ist nicht der Angriff an der Tumorzelle, sondern ein gestörtes
Gleichgewicht im Körper wieder zu korrigieren. Ein Erfolg versprechender
Ansatz ist die Kombination beider Therapieverfahren: eine zielgerichtete
Therapie gegen die malignen Zellen und eine zielgerichtete Therapie
auf die gestörte Körperfunktion. Dabei stehen die Möglichkeiten, eine
belastende Behandlung verträglicher zu gestalten und Therapieresistenzen
zu beeinflussen, den Risiken unerwünschter Wechselwirkungen und der
Beeinflussung kurativer und lebensverlängernder Maßnahmen gegenüber.
Dies ist bei einem gleichzeitigen Einsatz beider Therapien zu berücksichtigen,
bei einem sequentiellen Einsatz lassen sich unerwünschte Wechselwirkungen
vermeiden. Für das Konzept liegen Einzelfallberichte und
kleine Beobachtungsstudien vor, es kann in kontrollierten Studien geprüft
werden.

Dr. Stefan Hiller
Fallbeispiel Leberversagen nach Chemotherapie eines NHL und chronisch aktiver Hepatitis C
Am 1. August 2013 sitzt ein Patient, den ich aus früheren Jahren wegen
der Therapie einer chronisch-aktiven Hepatitis C kenne, völlig erschöpft
auf dem Bürgersteig vor meiner Praxis. Ich erkenne ihn kaum wieder: Er
ist ausgezehrt, die Arme und Beine abgemagert, der Bauch stark angeschwollen.
Bei ihm war vor sechs Monaten ein aggressives Non-Hodgkin-
Lymphom diagnostiziert worden. Er hatte fünf Zyklen Chemotherapie
bekommen, darunter eine Pilzpneumonie mit Zeichen einer Sepsis entwickelt,
die unter anderem mit Amphotericin behandelt werden musste.
Infolgedessen und einer Aktivierung der chronischen Hepatitis C entwickelte
er Leberversagen. Die Hepatologie der Medizinischen Hochschule
Hannover zeigt sich aufgrund der Komplexität des Falls ratlos. Der Patient
äußert im Gespräch den Wunsch, wenigstens noch seinen 55. Geburtstag
feiern zu können, der in diesem Jahr im Juni sei.
Anhand dieses hochkomplexen Falls soll erläutert werden, wie eine
chinesische Behandlungsstrategie bei „verknoteten“ Mustern entwickelt
werden kann. Auf meine Anmerkung, das wäre eine sehr schwierige
Herausforderung, erwidert der Patient trocken: „Nu machen Sie mal nicht
schlapp, Herr Doktor!“
Die Leber hat sich erholt, die Viruslast ist deutlich gesunken, das NHL
ist stabil in der Regression, und der Patient hat wieder auf dem Fußballplatz
ein paar Bälle geschossen.
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Burnout und Baihebing (Bulbus-Lilii-Syndrom)

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
Workshop
Unruhe und Ruhelosigkeit, Erschöpfung und Schlaflosigkeit, Lustlosigkeit
und der Drang oder Zwang, ständig etwas tun zu müssen: Dies sind nur
einige Symptome eines Burnout-Syndroms, wie es heute immer öfter diagnostiziert
wird. Die Ursachen sind vielfältig, psychologische wie soziale
und gesellschaftliche Faktoren spielen ebenso eine Rolle wie somatische
Störungen, ernährungsbedingte Probleme und andere heute fast schon
normale Lebensgewohnheiten.
Die Chinesische Medizin kann in allen Stadien des Burnout-Syndroms
mit gutem Erfolg angewendet werden. Dies soll im Workshop am
Beispiel des Bulbus-Lilii-Syndroms (Baihebing) dargestellt werden. Dieses
Krankheitsbild wurde erstmals von Zhang Zhongjing in der “Abhandlung
über schädigende Kälte” (Shanghan lun) beschrieben und zeichnet sich
dadurch aus, dass Bulbus Lilii (Baihe) eine wesentliche Arznei in den therapeutisch
verwendeten Rezepturen ist.
Im Workshop wird das Burnout-Syndrom in seinen unterschiedlichen
Ausprägungen kurz dargestellt, und die Ursachen werden erörtert. Weiter
sollen die verschiedenen Behandlungsoptionen der Chinesischen Medizin
unter besonderer Berücksichtigung des Baihebing dargestellt, wobei auch
auf notwendige psychosoziale Maßnahmen eingegangen wird.
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Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen und Hypercholesterinämie mit klassischen Rezepturen

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
Workshop
Das Shanghan lun (Abhandlung über durch algor/äußere Agenzien
induzierte Erkrankungen) und das Jingui yaolüe (Wesentliche Rezepte aus
der Goldenen Schatulle) gehören zu den wichtigsten klassischen Phytotherapie-
Lehrbüchern der Chinesischen Medizin (2. Jahrhundert n. Chr.).
Die darin enthaltenen Rezepturen sind auch heute noch hochaktuell und
werden in China, aber z.B. auch in Japan (Kampo-Medizin) eingesetzt, um
eine Vielzahl von Erkrankungen erfolgreich zu behandeln.
Anhand der (im Vergleich zur TCM-Lehre) etwas anderen Einteilung
der Pathologien im Shanghan lun und im Jingui yaolüe ist es manchmal
schwierig, die passende Diagnose und Rezepturverschreibung für die
Patienten zu finden. Im Kurzworkshop zusammen mit Dr. Alexander
Simon werden aus diesen beiden Werken einige wenige hochwirksame
Basis-Rezepturen zur Behandlung von kardiovaskulären Risikokonstellationen
und Erkrankungen detailliert bis hin zur Zubereitung besprochen.
Die vorgestellten Rezepturen können für diese Patienten einen großen
Zugewinn bedeuten. Ziel ist es, dass die Teilnehmer diese Rezepturen auch
ohne vollständiges Wissen der genannten Werke sofort erfolgreich in der
Praxis anwenden können.
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Soforteffekte in der Akupunktur durch systematische Leitbahnkombinatorik

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
Systeme für Leitbahnkombinationen in der Akupunkturtherapie beruhen
auf historischen Schriften und folgen einer definierten Logik, deren
Systematik in dem Seminar genau analysiert und nachvollziehbar dargestellt
wird. Dabei können für jede Leitbahn jeweils 5 balancierte Muster
identifiziert werden. Durch systematische Leitbahnkombinatorik kann ein
rationales Behandlungsprotokoll entwickelt werden, womit reproduzierbar
Soforteffekte in der Therapie, insbesondere bei der Behandlung lokaler
Schmerzen, innerhalb von Sekunden erreicht werden können. Diese
erweiterten Einblicke in eine balancierte Akupunkturtherapie helfen dem
Therapieanfänger bei der strategischen Auswahl der Punktkombinationen
und geben dem erfahrenen Therapeuten über empirische Ansätze hinausgehende
nachvollziehbare Werkzeuge an die Hand, die das Therapiespektrum
erweitern. Neben den theoretischen Darstellungen werden praktische
Fallbeispiele besprochen, so dass die Informationen sofort in die Praxis
umgesetzt werden können. Dieses Konzept ist auch für Studien geeignet,
da es ein individuelles Behandlungskonzept erlaubt, die Punktauswahl
aber systematisch und rational nachvollziehbar erfolgt. Damit können fixe
Punktkombinationen, wie in anderen Akupunkturstudien meist üblich,
vermieden werden, was die Erfolgschancen der Studien deutlich erhöht.
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Behandlung entzündlicher Erkrankungen mit chinesischer Medizin (Antibiotikaproblematik)

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Begriff „Entzündung“ am ehesten durch den chinesischen Begriff „re“ (calor) definiert. Man spricht von „calor“, wenn ein krankhafter Prozess eine übermäßige Steigerung der Lebensdynamik bewirkt hat. Falls man den chinesischen Begriff „calor“ mit westlichen Erkrankungen, die einen entzündlichen Charakter haben, gleichsetzt, ist es so, dass die Ursächlichkeit einer calor-Symptomatik sehr viel differenzierter ist als die Ursächlichkeit einer Entzündungserkrankung.
Ein „calor“ wird chinesisch durch eine Heteropathie (Schrägläufigkeit) im blockierten Energiefluss ausgelöst. Grob gesehen kann der Begriff „calor“ den 5 Yang- oder 5 Yin-Funktionskreisen zugeordnet werden. Außerdem gibt es noch eine Zuordnung von calor im Bereich der Wehrenergie, der Qi-Ebene, im Bereich der Bauenergie und im Bereich der Xue-Ebene.
Chinesisch gesehen ist der Begriff „Entzündung“ in erster Linie ein energetischer Prozess und weniger ein Prozess, der bestimmten Erregertypen zugeordnet ist. Im Vortrag sollen klinisch die Behandlung entzündlicher Erkrankungen aus verschiedenen Fachrichtungen diskutiert und ebenso nicht entzündliche calor-Erkrankungen erwähnt und klinisch diskutiert werden. Es gibt bei einigen entzündlichen Erkrankungen Alternativen in der Traditionellen Chinesischen Medizin zum Einsatz von Antibiotika. Bei manchen klinischen Bildern ist der Einsatz von Antibiotika aus chinesischer Sicht sogar kontraindiziert
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Allergien mit Keuchatmung und Juckreiz bei Kindern und ihre Therapie mit Tuina in der Remissionsphase sowie Empfehlungen zu Ernährung und Lebensführung

210 min, chin./deu.
Inhalt / abstract
Vermehrt leiden Kinder heute unter Keuchatmung und Juckreiz im Zusammenhang
mit Allergien. Experten betrachten die zunehmende Verschmutzung
unserer Umwelt als eine wesentliche Ursache.
Han Chaling führt zusätzlich vor Augen, wie Aspekte der Lebensführung
wie eine unangemessene Ernährung oder ein unregelmäßiger
Tagesablauf das ursprüngliche Qi (qi originale, yuanqi) schmälern. Sie
führen zu einer Defizienz des geradläufigen Qi (Orthopathie, zhengqi),
weshalb Schrägläufigkeiten (Heteropathien, xie) von außen eindringen und
Störungen bewirken können. Der Grundsatz „Wenn im Inneren Orthopathie
besteht, kann keine Heteropathie entstehen, wenn eine Heteropathie
eindringt, muss das Qi geschwächt sein“ nennt nicht nur die Ursache der
Störungen, er weist auch einen Weg, wie die Erkenntnisse der Chinesischen
Medizin im Alltagsleben einzusetzen sind, um das ursprüngliche Qi (qi
originale, yuanqi) von Kindern zu regulieren.
Durch ein Zusammenspiel von Techniken der Tuina, diätetischen
Maßnahmen und einen geregelten Tagesablauf kann das ursprüngliche
Qi (qi originale, yuanqi) ganz allmählich und schrittweise im Alltagsleben
genährt und entwickelt werden – eine wichtige Voraussetzung, ohne die
auch die beste Medizin nur schwer wirksam sein kann.
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Über den Zusammenhang zwischen Akupunktur und dem Zeitpunkt der Therapie

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
Han Jianshan gibt hier einen Einblick in die Besonderheiten der Chrono-Akupunktur seines berühmten Vaters Han Shaokang.
Er beleuchtet dabei die Bedeutung des Zeitpunktes einer Therapie aus verschiedensten Blickwinkeln und erläutert ihn in Zusammenhang mit dem Zustand des Qi, der Auswahl der Akupunkturpunkte, dem „Überwachen des Qi“ (houqi), der Entscheidung für die Stichtiefe sowie auch den Kontraindikationen für eine Akupunkturbehandlung.
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Zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen mit Chinesischer Medizin

210 min, deutsch
Inhalt / abstract
In modernen Industriegesellschaften werden Autoimmunerkrankungen immer häufiger. Aus Sicht der westlichen Medizin sind die komplexen Mechanismen des Immunsystems immer noch schwer zu verstehen, und Autoimmunstörungen gelten als schwierig zu behandeln. Als ein medizinisches System, das sich hauptsächlich auf die Befindlichkeit des Individuums konzentriert, verfügt die Chinesische Medizin über ein gutes theoretisches Rüstzeug, um auf die vielfältigen Manifestationen autoimmuner
Dysregulierung zu reagieren. Da sie sich jedoch eng an den übermächtigen Konzepten der westlichen Medizin orientiert, fehlt es der TCM gegenwärtig an der nötigen konzeptuellen Klarheit, um Autoimmunprobleme aus rein chinesischer Sicht anzugehen. In diesem Workshop stellt Prof. Frühauf eine Methodologie vor, die dazu verhelfen soll, „rätselhafte Syndrome“ bei Störungen des Autoimmunsystems unter Berücksichtigung der Grundsätze der klassischen Chinesischen Medizin besser zu verstehen
und zu behandeln. Unter Rückgriff auf seine 25-jährige Erfahrung bei der Behandlung schwieriger Erkrankungen erklärt er vor allem die Rolle der Funktionskreise Milz, Dünndarm, Blase, Drei Wärmebereiche, Leber und Niere bei der Diagnose und Behandlung von verschiedenen Autoimmunerkrankungen.
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Panel 8: Pädiatrie

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
3 Vorträge à 40 Min., Chair: Dr. F. Berz

Dr. Florian Berz
TCM in der Pädiatrie – Verdauungsstörungen und Infektanfälligkeit
Es werden zwei häufige Problemfelder der kinderärztlichen Praxis, Verdauungsstörungen
und die sogenannte Infektanfälligkeit, aus Sicht der
TCM erörtert. Anhand der kindlichen Entwicklung werden Schwachstellen
und typische pathogene Muster ersichtlich, insbesondere im Bereich der
Fk „Milz“ und „Magen“ (oo. lienalis et pulmonalis, pi fei). Hauptaufgabe
des kindlichen Organismus sind Wachstum und Entwicklung. Voraussetzung
hierfür ist eine ausreichende und hochwertige Nahrungsaufnahme
und -weiterverarbeitung. Ein reibungsloses Funktionieren der Fk „Milz“
und „Magen“ (oo. lienalis et stomachi, pi wei) ist dabei essentiell. Die
Entwicklung von „Feuchtigkeit“ (humor, shi) und eine energetische
Schwäche (depletio, xu) des Qi des Fk „Milz“ (qi lienale, piqi) sind häufige
Ursachen für Verdauungsstörungen. Für die Abwehr von außen kommender
Pathogene ist der Fk „Lunge“ (o. pulmonalis, fei) verantwortlich.
Da dieser noch zart und die Wehrenergie (qi defensivum, weiqi) noch
schwach und anfällig ist, kommt es leicht zu Erkältungen bzw. im Verlauf
zu schwerwiegenderen Infektionen, besonders der Atemwege. Ursächlich
liegt meist eine „Wind-Kälte“ (algor venti, fenghan) vor, die jedoch
leicht in „Hitze“ (calor, re) umschlägt. Die Entwicklung von „Feuchtigkeit“
(humor, shi) bis hin zu „Schleim“ (pituita, tan) kommt oftmals hinzu. Die
Besonderheiten der Therapie mit TCM liegen sicherlich in der Unberechenbarkeit
der kindlichen Compliance. Im Rahmen der Akupunktur können
neben der klassischen Nadelakupunktur die Laserakupunktur, Akupressur
und Tuina zum Einsatz kommen. Bei der Arzneitherapie steht der Einsatz
von Tropfenlösungen, den hydrophilen Konzentraten, im Vordergrund, bei
älteren Kindern auch Fertigarzneien und die klassischen Teeabkochungen.

Dr. Claudia Wegener
Qigong und Yangsheng im Kindes- und Jugendalter
Die Kindheit und Jugendzeit ist aus Sicht der TCM der Wandlungsphase
Holz zugeordnet, was Wachstum und Widerstandskraft bedeutet.
Anderer seits ist, nach Theorien der Chinesischen Medizin, der Körper
eines Kindes durch die Zartheit der Funktionskreise (v.a. des Mitten-
Funktionskreises o. lienalis), die Unreife von Gestalt und Qi sowie sein
„junges Yin und junges Yang“ gekennzeichnet und daher schnell störbar.
Mit Qigong und Yangsheng können wir Kinder auf ihrem Wachstums-
und Entwicklungsweg unterstützend begleiten, Übungen in
Abhängigkeit von Störungsbildern einsetzen oder präventiv zur inneren
Stabilisierung beitragen.
Anhand von Beispielen werden die Grundprinzipien des Qigong
und ihre Einsatzmöglichkeiten bei Kindern dargelegt.

Dr. Helen Wai-Ngan Schreiber
Die Behandlung von ADS/ADHS mit TCM
Die “Mode-Diagnose” ADS für das bekannte Phänomen eines hyperaktiven
und leicht ablenkbaren Kindes kommt aus der Entwicklung der modernen
Kinderpsychiatrie im 20. Jahrhundert. Auch in der TCM ist der diagnostische
Begriff „Hyperaktivitätssyndrom“ (duodong zonghezheng
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Panel 9: Arzneimittel und Paozhi

120 min, deutsch
Inhalt / abstract
4 Vorträge à 30 Min., Chair: Dr. R. Nögel

Patrick Kwik
Paozhi – aus Sicht des Apothekers
– Welche Möglichkeiten haben wir in der öffentlichen Apotheke?
– Welche Anforderungen gibt es?
– Welche Arzneimittel stehen zur Verfügung?
Patrick Kwik gibt eine Übersicht über die aktuelle Situation in deutschen
Apotheken und stellt wissenschaftliche Ergebnisse von Versuchen der
Arbeitsgemeinschaft der deutschen TCM-Apotheken vor.
Die TCM-Apo AG ist ein Zusammenschluss deutscher Apotheken aus
dem gesamten Bundesgebiet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben,
eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln
der TCM und damit einen optimalen Arzneimittel-Sicherheitsstandard
zu gewährleisten.
Ziele der AG sind:
− Arzneimittelsicherheit für Patienten − Verwendung zertifizierter
Kräuter nach Arzneibuch (Identitätsprüfung, fremde Bestandteile,
Pestizidprüfung, Schwermetallprüfung, Mikrobiologieprüfung,
Aflatoxinprüfung)
− Beste Qualität für eine erfolgreiche Therapie − Fachkompetenz durch
regelmäßige Fortbildung − zuverlässige Bearbeitung der Verordnungen
durch qualifiziertes Fachpersonal.

Dr. Ute Engelhardt
Zur Bedeutung von Zusatzmitteln bei der Aufbereitung chinesischer Arzneimittel
Bei der Prozessierung chinesischer Arzneimittel (Paozhi) kommen verschiedene
Zusatzmittel zum Einsatz, die in Zusammenhang mit der jeweiligen
Paozhi-Methode dazu dienen, Rohware je nach Zielsetzung haltbar zu
machen, zu entgiften und/oder in ihrer therapeutischen Wirkrichtung zu
modifizieren. Zwischen Zusatz- und Arzneimitteln besteht ein komplexes
Wechselspiel, das als eine Schnittstelle zwischen chinesischer Diätetik und
Arzneimitteltherapie angesehen werden kann.
Der Vortrag soll einen kurzen Überblick über die Wirkweise der
Zusatzmittel geben, die sich in feste und flüssige unterteilen lassen.
Feste Zusatzmittel sind z.B. Reis, Weizenkleie, Tofu, Lehm, Muschelkalk
und Sand; flüssige Zusatzmittel sind z.B. Reiswein, Essig, Honig, Salzwasser
etc. Darüber hinaus wird auch kurz auf die Problematik des
standardi sierten Einsatzes dieser Zusatzmittel in Apotheken eingegangen.

Prof. Hu Changjiang
Die korrekte Anwendung von Paozhi in Rezepturen
Die Zielgerichtetheit und die Effektivität einer Rezeptur lässt sich deutlich erhöhen durch die Auswahl unterschiedlicher Paozhi-Formen.
Chinesisch mit deutscher Übersetzung

Dr. Rainer Nögel
Klinische Bedeutungen der Prozessierung chinesischer Arzneimittel (Paozhi) – Stand des SMS-Paozhi-Projektes
Die Prozessierungsmethoden chinesischer Arzneimittel (Paozhi) sind
vielfältig und dienen dazu, Rohware je nach Zielsetzung haltbar zu
machen, zu entgiften und/oder in ihrer therapeutischen Richtung zu
modifizieren.
Aus klinisch-therapeutischer Sicht kann die Wirksamkeit einer ganzen
Rezeptur bzw. die Wirksamkeit einer ganzen Therapie mit chinesischen
Arzneimitteln entscheidend davon abhängen, ob das richtig präparierte
chinesische Arzneimittel eingesetzt wird.
In diesem Vortrag soll der gezielte klinische Einsatz von Paozhi-
Drogen an einzelnen, häufigen eingesetzten Arzneidrogen wie Cyperi
rhizoma (Xiangfu), Angelicae sinensis radix (Danggui) oder Achyranthis
bidentatae radix (Niuxi) illustriert werden, die im Rahmen des Paozhi-
Projektes der SMS bereits monographisch erarbeitet wurden.
Dabei wird auch ein kurzer allgemeiner Überblick über den aktuellen
Stand des Paozhi-Projektes gegeben sowie über die daraus bereits erfolgten
praktischen Umsetzungen berichtet.
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Panel 10: DWGTCM

120 min, deutsch
Inhalt / abstract
3 Vorträge à 40 Min., Chair: Dr. S. Englert

Dr. Stefan Englert
Effektive Behandlungsstrategien bei Insomnie
Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Beschwerden überhaupt.
In diesem Vortrag werden die ´best of´-Ansätze aus Akupunktur, Arzneitherapie
und Diätetik vorgestellt. Darüber hinaus wird aufgezeigt, bei
welchem Patiententypus welcher Therapieansatz am erfolgversprechendsten
eingesetzt werden kann. Neben den differenzierten Behandlungsempfehlungen
werden zahlreiche praktische Hinweise für die Arbeit mit
Insomnie-Patienten in der Praxis vermittelt

Dr. Ingolf Hosbach
„TCM-Community“ – wie wir uns selbst abschaffen
Man hat es schon so häufig gehört, wie man es eigentlich nicht mehr
hören möchte: die rasante Entwicklung der Medizin, die Verdoppelung
des medizinischen Wissens alle 5 Jahre, die Heilsversprechen von Medizinprodukte-
Herstellern, Pharma-Unternehmen und Gentechnikern bei
gleichzeitiger Reduktion von Patientenleid auf behebbare Dysfunktionen
bei abnehmender menschlicher Zuwendung. Als Kontrapunkt dieser Entwicklung
sind zunächst die Akupunktur in den 1980er Jahren und später
auch die anderen Therapiegebiete der Chinesischen Medizin angetreten
– mit zunächst überwältigendem Erfolg. Doch den wilden Gründerjahren
folgte spätestens ab 2007 ein zunehmender Gründerkrach, aus dem
eigentlich immer noch kein rechter Ausweg gefunden scheint.
Der Vortrag geht auf Ursachenforschung, analysiert die Systeme
anderer Länder und stellt Vergleiche an. Innerdeutsch wird die TCMCommunity
einer brachial-berufspolitischen Analyse ausgesetzt,
um mit den Zuhörern zusammen neue Wege zu diskutieren, die wir
in Deutschland gehen könnten. Die Einbindung der Zuhörer und die
offene Diskussion soll die sonst berufspolitischen Vorträgen anhaftende
Somnolenz-Gefahr auf ein Minimum reduzieren.

Dr. Gunter Neeb
Die Übersetzung des Yin Yi Tang Ye Jing – ein Happy End nach 3.700 Jahren?
Bislang war das Tang Ye Jing in keiner Fassung in einer westlichen Sprache
zugänglich. Mit Hilfe der DWGTCM-Wissenschaftsförderung wurde das
Werk nun von Prof. Dr. Neeb und Mitarbeitern ins Deutsche übertragen.
Ein 3.700 Jahre währender Wissenschaftskrimi sollte 2012 mit der weltweit
ersten Übersetzung des antiken chinesischen Textes in eine westliche
Sprache seiner Vollendung entgegengehen. Die kostenlose online-Bereitstellung
als Open-Source-Rohtext wird es einer breiteren wissenschaftlichen
Community ermöglichen, sich mit Text und Inhalten auseinanderzusetzen.
Begonnen hat alles ca. 1.600 Jahre v. Chr. mit der blutigen Geburt einer
neuen Dynastie Chinas, der Shang-Dynastie, welche mit dem Aufstieg
eines Sklaven und Kochs zum Staatsminister verbunden war. Diesem
ehemaligen Koch namens Yi (1648-1549 v. Chr.) wird die Schaffung eines
der ersten chinesischen Medizin-Klassiker, dem Tang Ye Jing, zugeschrieben.
Wie es damals üblich war, wurde sein Werk über die nächsten
Jahrhunderte kontinuierlich weiterentwickelt und ergänzt. Während der
Tang-Dynastie ging im 6. Jahrhundert das letzte bekannte Original des
Tang Ye Jing verloren. Bereits im 8. Jahrhundert wurde versucht, diesen
Text und andere grundlegende Werke der Chinesischen Medizin aus noch
vorhandenen Quellen zu rekonstruieren – ein Unterfangen, welches bis
heute nicht abgeschlossen ist. Somit existieren verschiedene rekonstruierte
Fassungen je nach den zugrundeliegenden Quellen.
Der Vortrag wird neben einem kurzen historischen Abriss eine
praxisorientierte Einführung in das Tang Ye Jing für Kliniker jenseits von
sinologischen Grundsatzdebatten beinhalten.
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Klinische Erfahrungen mit der Boel-Akupunktur-Methode

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Vor mehr als 10 Jahren hat der Däne John Boel eine Akupunkturmethode
entwickelt, die sich als wirkungsvoll bei zahlreichen Augenerkrankungen
erwiesen hat.
Nach mehrjähriger Erfahrung mit dieser Akupunkturtechnik und
Befunddokumentation wird über die Therapieergebnisse berichtet.
Einführend wird diese Methode vorgestellt. Es folgen Fallbeispiele aus
der augenärztlichen Praxis, die wenn möglich mit eigenem Bildmaterial
veranschaulicht werden.
Der Zuhörer soll eine besondere Akupunkturtechnik kennen lernen
und erfahren, bei welchen Erkrankungen und Patienten diese Methode
wirksam ist und wann man Vorsicht walten lassen sollte.
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Podiumsdiskussion:

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Moderation: Dr. J. Hummelsberger
mit:
Prof. Dr. Claudia Witt
Dr. Ingolf Hosbach
Prof. Liang Fangrong
Prof. Heiner Frühauf
NN
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Falldarstellungen zur Akupunktur-Therapie bei Schmerzen nach den Grundsätzen der klassischen Werke zur Chinesischen Medizin

180 min, chin./deu.
Inhalt / abstract
Huang Jianye erläutert seine Vorgehensweise bei der Akupunktur
anhand von eindrucksvollen Fallbeispielen: Schmerzen im Lumbalbereich
aufgrund einer massiven Überlastung, Schmerzen im unteren Abdomen,
chro nischer Kopfschmerz im Zusammenhang mit Glaukom, bei Schmerzen
rechtsseitig im Rippenbereich im Zusammenhang mit Leberkarzinom
sowie bei Schmerzen im Brust- und Rippenbereich bei Depression.
Huang Jianye verknüpft seine lebensnahen Fallbeschreibungen meis terhaft
mit Ausführungen zu den klassischen Werken der Akupunktur.
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Konstitutionelle Therapie und abdominelle Diagnose

180 min, deutsch
Inhalt / abstract
Im Workshop zusammen mit Velia Wortman MD werden das Erkennen
von konstitutionellen Merkmalen nach Kriterien von Dan Bensky und
Huang Huang sowie die Befundermittlung innerhalb der Abdominaldiagnose
vertieft, um ausgesuchte Rezepturen aus den klassischen Werken
erfolgreich einzusetzen. Dieser Workshop ist sowohl für Einsteiger in diese
Spezialdisziplin der Chinesischen Medizin als auch für die Teilnehmer der
Vorkurse ausgerichtet.
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Einfluss der Akupunktur auf den Augendruck und die Compliance bei Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom und okulärer Hypertension − Zwischenbericht der Ergebnisse einer prospektiven, kontrollierten Langzeitbeobachtung

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Einleitung: Bei dem primären Offenwinkelglaukom gilt der intraokulare
Druck (IOD) als der wichtigste und am besten zu beeinflussende Risikoparameter.
Es sollte der Einfluss der Akupunktur auf den Augendruck bei
Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom und okulärer Hypertension
sowie deren Compliance geprüft werden.
Methodik: Es wurden drei Untersuchungsgruppen gebildet: Patienten
mit primärem Offenwinkelglaukom (n=125), mit okulärer Hypertension
(n=28) im Vergleich zu einer augengesunden Vergleichsgruppe (n=31).
Vor und nach der Akupunkturbehandlung erfolgten eine augenärztliche
Bestimmung des Visus nach DIN 58220, eine statische computergestützte
Gesichtsfelduntersuchung, eine Papillendiagnostik mit dem Heidelberg
Retina Tomographen III sowie vor Therapiebeginn eine Pachymetrie. Der
IOD wurde vor jeder Akupunktursitzung, unmittelbar nach Behandlung
sowie 30 Minuten nach jeder Sitzung gemessen. Die Compliance wurde
mittels standardisiertem Patientenfragebogen evaluiert.
Ergebnisse: Akupunktur senkte bei Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom
und okulärer Hypertension im Vergleich zur augengesunden
Kontrollgruppe den intraokularen Druck längerfristig signifikant. In der
Glaukom-Gruppe stieg durch die Akupunktur die Compliance, die allgemeine
Lebenszufriedenheit wurde positiv beeinflusst.
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