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Traumapotenziale IV: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie

Verleumdung und Verrat

Verleumdung und Verrat treten im Rahmen von Komplextraumatisierung und Dissoziation aufgrund der Aufdeckung und Bearbeitung von ungeheuerlichen und bösartigen Vorfällen immer auf allen Ebenen der zwischenmenschlichen Vernetzung auf.
In Fortführung der Diskussion zu Besonderheiten ...   [mehr]
Verleumdung und Verrat treten im Rahmen von Komplextraumatisierung und Dissoziation aufgrund der Aufdeckung und Bearbeitung von ungeheuerlichen und bösartigen Vorfällen immer auf allen Ebenen der zwischenmenschlichen Vernetzung auf.
In Fortführung der Diskussion zu Besonderheiten von Täterintrojekten werden auf dem angekündigten Symposium die Grenzen des menschlich Vorstellbaren beleuchtet, welche zu extremen psychischen Ambivalenzen zwischen progressiven Veränderungs- vs. rückschrittlichen Stagnationskräften führen. Der innerpsychische Wertekampf erfährt hier eine Beziehungsdramaturgie, welche psychologisch nahezu zwangsläufig in die Zerstörungswucht von Verleumdung und Verrat münden muss.
Dieser Sog von chaotischer Informationsverwirrung, bösartiger Intriganz und anderer perfider Zerstörungsmotive spiegelt in der Schärfe häufig die Vernichtungsatmosphäre zwischen Opfer und Täter in der früheren Traumagenese wieder, welche heute in gewisser unreflektierter Weise ihre grausame Fortsetzung findet. Das trifft Psychotherapeuten zuweilen so unvorbereitet, dass sie mit ähnlichem Agieren psychodynamische Zerstörungsantworten geben können.
Aber nicht nur im aktuellen Veränderungsfeld der Therapie sondern auch im alten sozialen Bezugsfeld der Täter, der Herkunftsfamilie oder alter Freundeskreise spielen diese Aspekte in Form von fehlender oder verweigerter Unterstützung, angezweifelter Glaubwürdigkeit oder verwehrter Reformierbarkeit von Lebensverhältnissen eine große Rolle.
Verleumdung und Verrat traten und treten außerdem auch immer bei sich neu entwickelten Theorien und Behandlungsmethoden in der Psychotherapie selbst auf. Das alles findet natürlich als gesellschaftliches Phänomen auch in anderen Kontexten und sozialen Gruppierungen statt. Beispielsweise der Heimtücke einer Gruppe von Kriminellen oder der Intriganz von konkurrierenden Wissenschaftlern, wo man sich mit verdeckten Methoden unterschiedlichster Art ausschaltet oder kaltstellt.
Über all diese extremen Erscheinungen soll erstmals sowohl traumaspezifisch als auch interdisziplinär auf dem Leipziger Symposium aus dem Blickwinkel der Psychotherapie, Kriminologie und Philosophie mit Fallbeispielen und Erklärungsansätzen geschaut und diskutiert werden.
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Betrayal Trauma Theorie

40 min, engl./deutsch
Inhalt / abstract
In ihrem Einstiegsvortrag wird Professor Freyd ihre Betrayal Trauma Theorie erläutern. Betrayal Trauma (Trauma durch Verrat), wie es emotionaler oder sexueller Missbrauch durch ein Elternteil oder Vergewaltigung in der Ehe oder die Misshandlung von Bürgern durch die Regierung bedeuten, sind Ereignisse und Strukturen, die fundamentalen sozialen Verrat bedeuten. Die Betrayal Trauma Theorie konzeptualisiert diese Zusammenhänge und verweist auf die Bedeutung sozialer Beziehungen, wenn wir posttraumatische Auswirkungen, wie z. B. ein eingeschränktes Erinnerungsvermögen, verstehen wollen. Die Betrayal Trauma Theorie betont die Wichtigkeit von zwischenmenschlichen Beziehungen sowohl in Bezug auf den Schaden als auch für die Heilungschancen von Trauma.
In der Vergangenheit wurde sich in Bezug auf Traumatisierungen mit Diagnosen und Behandlungsansätzen zumeist auf die psychologischen Angstreaktionen konzentriert, aber neue Forschung zeigt, dass Verrat ebenso wichtig – wenn nicht sogar wichtiger ist, wenn wir Reaktionen auf traumatische Grenzüberschreitungen prognostizieren wollen. Freyd wird die Betrayal Trauma Forschung umreißen und unter anderem Forschungsergebnisse zum Einfluss der Opfer-Täter Beziehung auf Erinnerungsvermögen, Dissoziation und physische sowie geistige Gesundheit der Opfer diskutieren.
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Wer verrät wen? Umgang mit Loyalitäten in der Traumatherapie

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Komplexe Traumafolgestörung sind nicht nur komplex durch die mehrfachen oder sequenziellen Traumatisierungen, die sie ausgelöst haben, sondern auch in der Herausforderung, die diese Störungen an Diagnostik und Behandlung stellen. Häufig spielen mehrgenerationelle Prozesse eine Rolle; Opfer-Täter-Konstellationen sind nicht immer klar zu unterscheiden; Beziehungsdynamik und Komorbidität komplizieren den Behandlungsverlauf. Manchmal gelingt eine Veränderung erst, wenn ein Augenmerk auf innere Loyalitäten oder Schweigegebote gelenkt wird. Der sozialen Ausgrenzung, Verleumdung oder Verrat ins Auge zu schauen erschüttert. Oft fühlen sich Betroffene selbst als Verräter. Manchmal wollen sie auch Therapeuten vor diesen harten Themen schützen. Dass Traumatherapie die innere Einschätzung stattgehabter Erlebnisse verändert, zeigt eine Studie über Veränderungen im CTQ im Verlauf des Klinikaufenthaltes. Neben diesem Befund wird in diesem Vortrag der klinische Umgang mit spezifisch auf diese Thematik bezogenen Fallkonstellationen dargestellt.
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Psychotherapie auf dem Prüfstand: Umgang mit Rechtsfragen im Bereich komplexer Psychotraumata und dissoziativer Störungen

40 min, engl./deutsch
Inhalt / abstract
Im Bereich von Trauma und Dissoziation wird sich oft auf die Auswirkungen von schwerer Kindesmisshandlung und Vernachlässigung konzentriert. Traumata, die in den meisten Justizsystemen schwere Straftaten darstellen. Diese Misshandlungen werden oft erst viele Jahre nachdem sie verübt wurden, vor Gericht gebracht, vor allem in Ländern, in denen die Verjährungsfrist für Kindesmisshandlungen erweitert wurde. Die professionelle Betreuung (z.B. Psychotherapie) von Kindesmisshandlungsopfern bedeutet eine immanente Bedrohung für die vermeintlichen Täter und ihre Sympathisanten und kann dazu führen, dass diese den Fachbereich, seine Methoden und die Psychotherapeuten, die sich dieser Arbeit verschrieben haben, diskreditieren. Menschen, die im Bereich von Trauma und Dissoziation arbeiten, können vor Gericht zitiert werden, entweder als Zeugen, die eingeladen werden, um von ihrer Behandlung der Anklägerin/des Anklägers zu berichten oder als Gutachter oder auch als Angeklagte. In diesem Vortrag werden einige Schlüsselthemen aufgezeigt, derer sich Fachleute in diesem Fachbereich bewusst sein sollten.
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Kulturelle Unterschiede bei Verleumdung und Verrat im internationalen Bereich von Trauma und Dissoziation – Einführung

40 min, engl./deutsch
Inhalt / abstract
In diesem Vortrag wird auf die ethnischen und kulturellen Unterschiede von Verleumdung und Verrat eingegangen. Wie werden Begriffe wie „Verleumdung“ und „Verrat“ in verschiedenen Kulturen unterschiedlich konnotiert? Wie wird mit Verleumdung und Verrat in konflikthaften Situationen umgegangen? Gibt es Kulturen, die mit diesen Themen offener und/oder gewalttätiger umgehen als andere? Was sagen Literatur und Forschung zu diesem Thema?
In diesem Einführungsvortrag wird insbesondere der Unterschied zwischen Amerika und Hawaii beispielhaft illustriert und die Bedeutung bei der Behandlung dissoziativer Störungen hervorgehoben.
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Das spezielle Problem von Verleumdung und Verrat in der Körperpsychotherapie

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Körperpsychotherapie beinhaltet Settings, in denen es zu großer zwischenmenschlicher Nähe kommt. Psychodynamische regressive Brüche oder auch spätere konfliktdynamische Spannungen können aber auch bei erfahrenen KörperpsychotherapeutInnen zu nachträglichen Verratsdiskussionen führen, auf die ein Psychotherapeut vorbereitet sein sollte. Im Vortrag wird anhand von Fallbeispielen diese Beziehungsdynamik erläutert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Potential für solche Konflikte methodisch verringert werden kann. Eine besondere Bedeutung hat dabei auch in einer humanistisch orientierten Körperpsychotherapie, in der die Ich-Du-Beziehung einen zentralen Stellenwert einnimmt, die Rolle von Übertragung und Gegenübertragung.
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Das traumatisierte Kind in der Zwickmühle zwischen Liebe und Verrat

40 min, engl./deutsch
Inhalt / abstract
Traumatisierte Kinder sind von Natur aus verletzlich und abhängig, sie müssen versuchen von ihren Eltern trotz deren Gewalttätigkeit soviel Fürsorge wie möglich zu bekommen. Sie haben eine inhärente Loyalität ihren Eltern gegenüber, während sie sich zugleich von ihnen verraten fühlen. In diesem Vortrag soll untersucht werden, was Kinder in einem solchem Fall fühlen und wie sie Dissoziation nutzen, um dem Unentrinnbaren zu entfliehen, dabei werden immer auch Implikationen für eine psychotherapeutische Behandlung erläutert.
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Blindheit für den Verrat, institutioneller Verrat und das Sprechen über Verrat

60 min, eng./deu.
Inhalt / abstract
In ihrem zweiten Vortrag wird Professor Freyd die neueste Forschung zum Betrayal Trauma vorstellen, Forschung zur Blindheit für den Verrat, zu institutionellem Verrat und zur Offenlegung von Verrat. Mit „Blindheit für den Verrat“ wird beschrieben, dass Menschen auf Verrat reagieren, indem sie ihn nicht bewusst wahrnehmen, nicht erkennen oder vergessen. Diese Blindheit kann sich auch auf Verrat ausdehnen, den wir traditionell nicht als traumatisch bewerten, wie z. B. Ehebruch, Verleumdung und Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz oder in der Gesellschaft. Die Opfer, Täter und Zeugen verhalten sich blind gegenüber dem Verrat, um Beziehungen, Institutionen und andere soziale Systeme zu bewahren, von denen sie abhängig sind.
Der Begriff „institutioneller Verrat“ bezieht sich auf das Fehlverhalten von Institutionen gegenüber Individuen, die von dieser Institution abhängig sind. Dazu zählt es auch, wenn das Fehlverhalten, das zwar von Individuen, aber im Kontext einer Institution begangen wird, nicht geahndet wird oder die Opfer nicht unterstützt werden (z.B. bei sexueller Belästigung). Neue Forschung legt nahe, dass institutioneller Verrat die Wirkung zwischenmenschlicher Traumata verschärfen kann. Freyd wird außerdem Forschung vorstellen, die sie zusammen mit ihren KollegInnen durchgeführt hat, in der untersucht wurde, welche Auswirkungen es hat über ein erlebtes Trauma zu sprechen. Sie wird dabei diskutieren, wo die Risiken und Heilungschancen liegen, wenn wir über Trauma durch Verrat sprechen.
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Zur Unausweichlichkeit der Bearbeitung von Verleumdung und Verrat in der Behandlung dissoziativer Störungen

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Im Vortrag sollen zunächst grundsätzliche theoretische und empirische Gedanken und Erfahrungen aus der langjährigen Arbeit mit komplextraumatisierten / dissoziativen PatientInnen zum Rahmenthema des Symposiums vorgestellt werden. Darin kommt u. a. zum Ausdruck, dass Verleumdung und Verrat quasi regelmäßig wichtige und zum Teil notwendige Durchgangsthemen bei nahezu allen schwerst traumatisierten Patienten in der ursachenorientierten aufdeckenden Psychotraumaarbeit sind. Dies könnte somit eventuell ein dramatischer Höhepunkt des inneren und äußeren Machtkampfes der dissoziierten psychischen Anteile in Wechselwirkung mit Tätergruppen oder täterloyalen Kräften in der sozialen Umwelt sein. Fallvignetten sollen dazu interessante Verbindungslinien herstellen. Hierbei wird deutlich, dass Verleumdung und Verrat auch eine generelle Psychodynamik in der Gesellschaft und somit auch in der Fachgesellschaft sind, wo das Neue und Andere mit solcherart böswilligen Attacken bekämpft wird, um eigene Labilisierungen, Einsichten und stringente Veränderungsanforderungen zu vermeiden. Nicht zuletzt deshalb ist es von großer Bedeutung dieses oft intrigant verdrängte Thema sowohl zum Fortschritt in der Psychotherapie als auch zur Entwicklung unserer gemeinsamen Lebenswelt jetzt offensiver und klarer anzugehen.
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Wie können wir dissoziative Störungen vor Gericht interpretieren und das Kreuzverhör überstehen?

60 min, engl.
Inhalt / abstract
Vortrag in englischer Sprache - Folien mit deutscher Übersetzung.

Dissoziative Störungen werden unter Fachleuten inoffiziell schon seit mehr als 100 Jahren akzeptiert. Die entsprechenden Störungsbilder und ihre Behandlungsmethoden sind in den Gerichtssälen verschiedenster Länder massiv angegriffen worden, sodass Richter verwirrt und verunsichert sind, ob die Diagnose eines Patienten mit dissoziativer Störung legitim ist und welche rechtlichen Konsequenzen sie möglicherweise hat (z. B. Erinnerungen).
In diesem Vortrag wird es darum gehen, zu zeigen, wie das Gesetz Dissoziation möglicherweise wahrnimmt. Es werden wichtige Fragen bezüglich des Zusammenspiels zwischen Dissoziation und Gesetz beantwortet. So zum Beispiel: Erkennen die Gerichte Dissoziation und dissoziative Identitätsstörung (DIS) als echte psychiatrische Diagnosen an? In welchem Zusammenhang stehen DIS und der juristische Umgang mit Amnesie? Kann eine DIS Diagnose zur Verteidigung einer Straftat eingesetzt werden? Können Sachverständige in einem Gerichtsprozess zugelassen werden, um die DIS Diagnose eines Angeklagten zu bestätigen? Wie steht es um die Beziehung zwischen DIS und dem juristischen Umgang mit hypnotisch wiedererlangten Erinnerungen? Was ist der Behandlungsstandard von DIS? Zusätzlich wird es in diesem Vortrag auch um die Schlüsselprinzipien für die Aussage vor Gericht als Sachverständiger gehen und darum, wie man am besten mit Kreuzverhören umgehen kann.
Dieser Vortrag basiert teilweise auf dem Vortrag von Scheflin & Somer (April, 2010): Advocacy On The Defense: Coping With Attacks On The Field Of Trauma And Dissociation - Ten Questions An Expert Must Answer About DID In Court, der auf der 2. internationalen Konferenz der ESTD in Belfast, Nordirland gehalten wurde.
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„Unglaublich, aber wahr“ – über die Schwierigkeit, Verrat zu realisieren.

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Verrat erfolgt auf unterschiedlichsten Ebenen: nicht nur in Beziehungen, auch gesellschaftlich und innerpsychisch. In Paar- oder Familientherapien begegnet uns Verrat bei vielen Geheimnissen oder bei Lügen. Ein „so tun als ob“, ein Maskieren der wahren Motive und Ziele des Handelns wurde schon lange in Zusammenhang gebracht mit der Entstehung psychotischer Verrückung. In gewalttätigen Beziehungen oder perversen Strukturen wird Verrat manchmal schon so gezielt und mit (Schaden)-freude gelebt, dass sowohl Patienten als auch Therapeuten sich schwer tun, das Ausmaß zu realisieren. In der Arbeit mit DDNOS- oder DIS-Patientinnen begegnen wir einem Ausmaß an Verrat auf allen Ebenen, der so immens ist, dass es leichter fällt, ein Geschehen als wahnhaft zu deuten, denn für wahr zu halten. Das Wahrnehmen von Strukturen organisierten und strukturierten Verrats bei den Lebensgeschichten dieser Patientinnen setzt auf Seiten von Therapeuten die Bereitschaft voraus, Illusionen als solche zu erkennen und aufzugeben.
Komplex Traumatisierte berichten häufig von Geschehnissen, die „unglaublich“ erscheinen. Nicht selten werden Schilderungen oder Verhalten als „psychotisch“, „manisch“ oder ähnlichem mehr bewertet. Therapeuten werden nur dann zumindest eine kritische Realitäts-Prüfung vornehmen, wenn sie eine Realität für möglich erachten. Voraussetzung dafür ist eine Kenntnis der gesellschaftlichen Wirklichkeiten. Der Focus dieses Vortrages liegt auf der Realisierung dieser äußeren Wirklichkeiten, als einer Voraussetzung, den Betroffenen mit ihrer inneren Realität gerecht werden zu können.
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Das traumatisierte Kind in der Zwickmühle zwischen Liebe und Verrat

60 min, eng.
Inhalt / abstract
Es braucht eine vertrauensvolle Atmosphäre, wenn wir dissoziativen Kindern dabei helfen wollen, ihre Schutzmechanismen aufzudecken und ihre unverdienten aber verständlichen Gefühle von Scham und Verrat zu offenbaren. In diesem Vortrag wird anhand von therapeutischen Strategien und Fallbeispielen beschrieben, wie man Kindern dabei helfen kann ihre amnestischen Barrieren aufzulösen, um mit versteckten Anteilen wieder in Kontakt zu kommen, die unter der Scham, dem Verrat und der Angst vor Vergeltung leiden.

Vita: international bekannte Psychotherapeutin für dissoziative/komplextraumatisierte Kinder und Jugendliche. Psychotherapieausbilderin, Sozialarbeiterin und Forensische Gutachterin für den Bereich Gewalt gegen Kinder, sexuelle und familiäre Gewalt. Private Praxis mit Kindern und Erwachsenen. Internationale Fortbildungen zu Ihrem Therapieansatz in den USA, Europa als auch in Südafrika und Argentinien geleitet.
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Der elterliche Todeswunsch als tiefster Verrat

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die Ausbildung dissoziativer Störungen ist schon in vielen Studien und klinischen Beobachtungen an das Vorhandensein traumatischer Erlebnisse in der Kindheit geknüpft worden. Dabei wurde aber auch festgestellt, dass nicht alle traumatisierten Patienten dissoziative Störungen entwickeln. Die Autorin wollte untersuchen, welche spezifischen Erlebensmuster möglicherweise die Entstehung dissoziativer Symptomatik begünstigen und hat dafür eine Studie mit 36 Patienten einer traumatherapeutischen Praxis durchgeführt. In dieser Studie wurde der Zusammenhang zwischen Dissoziation, Betrayal-Trauma (nach J. J. Freyd), vor allem in Form von sexuellem Missbrauch in der Kindheit und infantizider Bindung (B. Kahr) untersucht. Dabei kamen der Fragebogen für dissoziative Symptome (FDS-20), der Brief Betrayal Trauma Survey (DE-BBTS) und der Childhood Trauma Questionnaire (CTQ) zum Einsatz.
Sexueller Missbrauch durch Bezugspersonen beinhaltet eine Doppelbotschaft, da das Kind gezielt und schwerwiegend beschädigt wird, während der Täter oder die Täterin etwas vom Kind verlangt. Es bekommt also die implizite Botschaft: Stirb (im emotionalen Sinne), aber sei verfügbar. Im CTQ gibt es das Item: „Als ich aufwuchs, glaubte ich, dass meine Eltern wünschten, ich wäre nie geboren“, dieses Item beschreibt die immanente Botschaft einer infantiziden Bindung. Das Konzept der infantiziden Bindung wurde von Brett Kahr entwickelt und von Adah Sachs verfeinert. Die Autorin hat in ihrer Studie die Hypothese untersucht, dass eine solche infantizide Bindung, vor allem in Verbindung mit sexuellem Missbrauch zu besonders starken dissoziativen Symptomen führt, in der Annahme, dass eine infantizide Bindung ein hohes Maß an Verrat beinhaltet und einen starken Double Bind herstellt.
Im Vortrag soll das Konzept der konkreten und symbolischen infantiziden Bindung nach Adah Sachs erläutert werden, um im Folgenden die Ergebnisse der durchgeführten Studie vorzustellen und die möglichen klinischen Implikationen für die Forschung und die Praxis zu umreißen.
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Verleumdung und Verrat: Auf der Spur des Bösen

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die Forschung streitet auf unterschiedlichen Ebenen darüber, was das Böse bei der kriminellen Bewältigung von zwischenmenschlichen Beziehungen ausmacht. Ist es die Natur oder die genetische Disposition des Menschen, die Gesellschaft, in der er aufwächst, seine Erziehung und sein erworbenes Wertesystem oder ist es die fehlende Kompetenz, sich in andere hineinzuversetzen und Empathie entwickeln zu können?
Auch wenn bei den meisten Taten die Kraft der Situation darüber entscheidet, ob ein Mensch getötet wird oder nicht, zeigt der kriminalistische Alltag, dass immer wieder Täter Methoden der Verleumdung und des Verrats sich selbst oder anderen gegenüber nutzen, auch um das Vertrauen von Opfern und Mittätern zu gewinnen, um damit ihre Verbrechen realisieren zu können.
An zwei realen Tötungsdelikten aus seiner Praxis zeigt Axel Petermann beispielhaft Abgründe menschlicher Verhaltensweisen und nähert sich dabei dem Bösen.
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Schwere Dissoziation der Persönlichkeit bei Verleumdung und Verrat

60 min
Inhalt / abstract
Schwere Dissoziation der Persönlichkeit hängt kausal mit chronischer Traumatisierung in der Kindheit zusammen. Zu den Traumatisierungen gehören, neben sexuellem Missbrauch und körperlicher Misshandlung auch emotionale Vernachlässigung und Misshandlung. Verleumdung und Verrat gehören zu dieser emotionalen Traumatisierung und liegen den tiefen Bindungsstörungen und dissoziativen Tendenzen zugrunde. Die einfachste Form der Dissoziation besteht aus der Spaltung zwischen einem Anscheinend Normalen Persönlichkeitsanteil (ANP) und einem Emotionalen Persönlichkeitsanteil (EP). Der ANP wird besonders von Handlungssystemen wie dem Fürsorgeverhalten, der Exploration, dem Energiemanagement und dem Spiel, bestimmt. Er ist der Prototyp, der darauf konzentriert ist im Alltag zu funktionieren. Der EP steckt in den traumatischen Erinnerungen fest und lebt immer noch im “Traumaland”. Der klassische EP ist mit den instinktiven Verteidigungsmechanismen, wie Flucht, Erstarrung, Kampf oder sich-tot-stellen, beschäftigt, mit denen er auf tatsächliche und wahrgenommene Gefahren reagiert. Bei schwerer Dissoziation kommt es zu zwei weiteren prototypischen EP’s. Der eine ist mit dem Versuch beschäftigt Bindung herzustellen, der andere imitiert die Täter in dem Versuch ein Stück Kontrolle wiederzuerlangen. Beeinflusst durch die Handlungssysteme der sozialen Dominanz, kann der kontrollierende EP das, was er als den Körper der anderen Anteile wahrnimmt, verletzen oder sogar umbringen wollen. Nach schwerer physischer und emotionaler Traumatisierung durch die Eltern, wird der ANP üblicherweise die EP’s und die traumatischen Erinnerungen ignorieren und es den wichtigen Erwachsenen recht machen, um ihre Liebe zu bekommen. EP’s, die für die aktive Verteidigung zuständig sind, fühlen sich zerbrechlich, haben Angst vor den Eltern, gegen die sie sich wehren und ebenso vor dem kontrollierenden EP und sie fühlen sich im Stich gelassen von dem ignorierenden ANP. Der kontrollierende EP ignoriert seine eigene Verletzlichkeit und versucht seine absolute Ohnmacht gegenüber den gewalttätigen Eltern zu kompensieren, indem er diese imitiert. Traumatisierende Eltern oder andere Familienmitglieder zeigen ebensolche Wechsel zwischen Ignoranz, Verletzlichkeit und Kontrolle. Ähnliche Parallelen gibt es auch in der Gesellschaft im Allgemeinen. Wo es um chronische Kindheitstraumatisierungen geht, gibt es diese Parallelen also unter Opfern, Tätern, Familien, in der Psychiatrie und in der Gesellschaft im Allgemeinen. Sie alle zeigen Eigenschaften des ANP, des Opfer EP’s und des kontrollierenden EP’s.
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Verleumdung und Verrat in der Psychotherapie dissoziativer PatientInnen

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Zu Beginn des Referates soll ein theoretischer Bezug zum Rahmenthema hergestellt und die Bedeutung des Themas für die spezielle psychotherapeutische Arbeit mit hochdissoziativen PatientInnen hergestellt werden. Danach sollen persönliche Erfahrungen mit dem Gegenstand im Rahmen von Selbsterfahrung und Ausbildung als tiefenpsychologische Psychotherapeutin als individuelles erstes Bekanntwerden mit den Verleumdungs- und Verratsaspekten beschrieben und in der Tragweite der Kollegenfortbildung benannt werden. Hier ist es leider noch oft so, dass gerade für junge Kollegen diese schwerwiegenden Sachverhalte und emotionalen Belastungen nicht oder nicht ausreichend von den Ausbildern aufgezeigt werden und zum Teil bereits hier ein sehr gespaltener Umgang mit dem Beziehungsthema praktiziert und unter Umständen normiert wird.
Fallvignetten aus der ambulanten klinischen Praxis in einer psychotherapeutischen Versorgungseinrichtung sowie der aktuellen Niederlassungsstruktur sollen der Kern des weiteren Vortrages sein.
Hierbei konnten schwerwiegende Symptomatiken von Verleumdung und Verrat mit Hilfe von Selbstoffenbarungen der PatientInnen selbst als auch durch erlaubte Rückkopplungen der mitbehandelnden ÄrztInnen als auch in interessanten Einzelfällen durch wechselseitig erlaubten Informationsaustausch mit den behandelnden PsychotherapeutInnen der parallel psychotherapeutisch behandelten LebensgefährtenInnen erfasst und gemeinsam psychotherapeutisch zur Effektivierung der parallelen Therapieschritte verwendet werden.
Das respektvolle aber auch konfrontative Durcharbeiten dieser brisanten Beziehungsproblematiken bewirkte in jedem Falle einen deutlichen Behandlungsfortschritt.
Im Hintergrund waren bei allen PatientInnen Mängel in der inneren Anteilearbeit zu konstatieren, wo negative zerstörerische Täterintrojekte systematisch doppelte Buchführungen eingerichtet hatten. Es gehörte zum dynamischen Zweck dieser Anteile, gerade diese Verfahrensweise langfristig, heimlich und zielgetreu zu verfolgen. Außerdem waren traumatische Täterübertragungen mit Bindungsverlust und Bestrafungsangst Ursache des verdeckten Agierens. Als weitere wichtige und schwerwiegendste Quellen von Verleumdung und Verrat stellten sich konkrete Täterprogramme und bis dato unbekannte aktuelle Täterkontakte der betroffenen bzw. ausagierenden PatientInnen heraus.
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Verrat und Verleumdung eines Psychoanalytikers oder Rettung der Psychoanalyse unter Hitler?

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Wilhelm Reichs Ausschluss aus der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung 1933 – und die Folgen

Nach einführenden Überlegungen zum Thema Verrat wird der „Fall“ Wilhelm Reich als Exempel vorgestellt. Zu den Folgen dieses „Falls“ gehören die Kontroversen der psychoanalytischen Geschichtsschreibung nach 1945 (also z. B. die Verfälschung, der Ausschluss R. sei ein "freiwilliger Austritt" gewesen) wie die Tatsache, dass wichtige Themen, die Reich behandelt hat – etwa die Bedeutung des Körpers in der Psychoanalyse –, erst Jahrzehnte später wieder Eingang in den wiss. Diskurs finden konnten (und dann meist ohne Nennung von Reich, an dem bis heute der Makel hängen geblieben ist, er sei doch eigentlich verrückt gewesen; auch auf diese Verleumdung, die mit Reichs Lehranalytiker Paul Federn beginnt, werde ich eingehen).
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Zur Erforschung von Verleumdung und Verrat mittels anonymer Befragungsbögen von Patienten und Angehörigen

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die anonyme Befragung von Klienten und Bezugspersonen ist ein äußerst schwieriges Unterfangen, welches in Anbetracht der themenimmanenten Intrigenstrategie dennoch zu einer erfreulichen Rücklaufquote von ca. 66 % der Fragebögen führte.
Nach der überblicksartigen Darstellung der Fragebogenstrukturen, Auswertungsratings und Stichprobenzusammensetzung werden anhand von klinisch-empirisch geleiteten Forschungshypothesen sowohl Einblicke in individuelle Antwortmuster gegeben als auch stichprobenspezifische Forschungsfragen erläutert und Ergebnisse dieser Pilotstudie vorgestellt. Hierbei zeigt sich recht deutlich, dass Verleumdung und Verrat ausnahmslos ein zentrales Beziehungsthema der komplextraumatisierten/dissoziativen Patienten ist. Dabei scheint es so zu sein, dass gerade die Familienangehörigen unserer komplextraumatisierten Patienten, die überdurchschnittlich häufig selbst Verursacher von Verleumdung und Verrat sind, sich durch die Psychotherapie ihrer Familienmitglieder überzufällig häufig verraten und verleumdet fühlen. Projizierende Täter scheinen somit gerade den TherapeutInnen prinzipiell Täterschaft zu unterstellen in dem Versuch die Opfer-Täter Dynamik umzukehren.
Andererseits werden auch Beispiele von positiver Resonanz von LebensgefährtInnen gegenüber der psychotherapeutischen Behandlung ihrer Partner benannt, was untermauert, wie wichtig es ist, diese kooperativ einzubeziehen, so wie es im SPIM-30-Konzept verankert ist. Auch der positive Einfluss eines zusätzlichen gruppentherapeutischen Angebots wird durch diese Fragebogenerhebung unterstützt. Ausagierte Verleumdung- und Verratsthematiken können innerhalb eines sozialen Kontexts besser und schneller aufgegriffen und bearbeitet werden. Die zusätzliche Gruppenorientierung scheint vor allem in der zweiten Therapiephase der Einzeltherapie für komplextraumatisierte/dissoziative Klienten besonders fruchtbar und notwendig zu sein. Ein Teil unserer schwerst gestörten Klienten könnte den Machtsystemen ihrer chronifiziert gestörten Herkunftsfamilien (oder anderen Tätersystemen) sonst nicht entkommen.
Verleumdung und Verrat können durch unserer Forschungsstudie als ein maßgeblicher Einflussfaktor aufgezeigt werden, den es in der psychotherapeutischen Arbeit dringend zu berücksichtigen gilt.
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Verleumdung und Verrat in niedrigschwelligen Angeboten - gibt es so etwas, wie macht es sich bemerkbar und wie gehen wir damit um.

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Erfahrungsbericht aus einer sechsjährigen Vereinsarbeit
Innerhalb des Referats soll auf der Grundlage einer sechsjährigen Vereinsarbeit im Bereich der Psychotraumatologie die oftmals schwierige Durchführung wegen des Potenzials an Verrats- und Verleumdungsprozessen auch von Menschen in niedrigschwelligen Angeboten vorgestellt und diskutiert werden. Anhand eines konkreten Fallbeispiels wird verdeutlicht, wie sich Verleumdung und Verrat in einem Vereinsangebot gezeigt haben, welche Spezifiken und strukturellen Hürden bestanden und wie damit umgegangen wurde. In einer anschließenden Diskussion können ggf. Erfahrungen geteilt, Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühle ausgetauscht und diskutiert werden.
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Kulturelle Unterschiede bei Verleumdung und Verrat im internationalen Bereich von Trauma und Dissoziation – Praxis

60 min, eng./deu.
Inhalt / abstract
In diesem Vortrag werden Fallbeispiele vorgestellt, in denen Verleumdung und Verrat im internationalen Bereich von Komplextrauma und Dissoziation eine besondere Rolle spielen. Der Autor wird hier besonders auf seine Erfahrungen in Krisengebieten in Asien und Afrika eingehen. Anhand seiner langjährigen Erfahrung in diesem Bereich wird er praxisnah seine Herangehensweisen vorstellen wie mit Verleumdung und Verrat bei internationalen, interkulturellen Konflikten umgegangen werden kann und welche Schwierigkeiten und Besonderheiten dabei zu beachten sind. Zuhörer können auch eigene Fallbeispiele in die Diskussion einbringen. Eine brisante Frage ist unter anderem, unter welchen Bedingungen ein früherer Verrat vergeben werde könnte.
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Für grau hinterlegte Referenten gilt: Die Verfügbarkeit dieses Vortrages für eine Auslieferung wird geprüft.