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Wullinger, Michael

Panel Arzneitherapie: Chair: Dr. Michael Wullinger

Kongress: 5. SMS-Kongress - Chinesische Medizin im klinischen Alltag (SMS17)
90 min
Inhalt / abstract
Dr. Axel Wiebrecht: Tatsächliche und vermeintliche Hepatotoxizität chinesischer Arzneidrogen
Bei wenigen Themen der Chinesischen Arzneitherapie (CAT) herrschen so viele
fehlerhafte Schlussfolgerungen vor wie hinsichtlich ihrer Hepatotoxizität, bis hin
zu wissenschaftlichen Fälschungen. Tatsächlich ist die Hepatotoxizität die wichtigste
unter den möglichen schwereren Nebenwirkungen der CAT, wenn auch
sehr selten. Lässt man besonders toxische Drogen, die in Europa nicht oder kaum
gebräuchlich sind, beiseite, gibt es nur zwei Arzneidrogen,
bei denen eine
Hepatotoxizität
ausreichend belegt ist. Bei anderen Drogen ist eine Leberreaktion
nach bisherigem Kenntnisstand nur bei Überdosierung oder mangelhafter
Drogenvorbehandlung
zu befürchten. Es können jedoch auch Reaktionen unter
Drogenzusammenstellungen auftreten, von deren Bestandteilen keine Lebertoxizität
bekannt ist. Wichtig ist es, den Patienten darauf hinzuweisen, dass er bei
bestimmten Symptomen wie ungewöhnlicher Müdigkeit oder länger anhaltender
Übelkeit, erst recht bei hellem Stuhlgang, dunklem Urin oder bei Gelbsucht,
unmittelbar Kontakt mit seinem Therapeuten aufnehmen, im Zweifelsfall die
Medikation aussetzen soll.

Dr. Heidi Heuberger: Ergebnisse des LfL-Pflanzenprojekts mit chinesischen Arzneidrogen
An der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft wird mit
Unterstützung der Botanik der Universität München, der Pharmakognosie
der Universität Graz, der Lebensmitteltechnologie der Hochschule
Weihenstephan-Triesdorf, der Firma Kräuter Mix, der SMS
und der deca seit 18 Jahren der Anbau von chinesischen Arzneidrogen
erforscht und die Ergebnisse an die bayerische Landwirtschaft
übergeben. Es wurden Verfahren für den Anbau, Ernte und die
Trocknung von über 12 Arten entwickelt, jüngst kamen Liquiritiae
radix, Coicis fructi, Scrophulariae radix und Rehmanniae radix hinzu.
Bei fünf Heilpflanzenarten wurden im Laufe von 10 Jahren neue,
verbesserte Sorten gezüchtet.
In den letzten beiden Projektphasen wurden vor allem Verfahren für
das Schneiden von Wurzeln zu Scheibchen (Yinpian) und zum trockenen
Rösten von Xanthium-Früchten entwickelt sowie erste Erfahrungen
beim Schwitzenlassen (Fahan) von Salvia miltiorrhizae radix
und Scrophulariae radix gesammelt. Das Herstellen von Wurzelscheibchen
statt des für die industrielle Nutzung üblichen Extraktionsschnitts
erfordert in der Praxis Investitionen in die geeignete
Schneidetechnik und eine eng ineinandergreifende Prozesskette
Ernten-Waschen-Teiltrocknen-Schneiden-Fertigtrocknen. Über die
Rösttemperatur und die Röstdauer der Xanthium-Früchte in Trommelröstern
kann der Abbau des toxischen Carboxyatractylosids zu
Atractylosid gesteuert werden.

Dr. Wenjun Zhong: Granulate in der Chinesischen Arzneitherapie — Herstellung und Qualitätsstandards
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts begann man in Japan,
Korea und Taiwan mit dem Versuch, die umständliche Zubereitung
von TCM-Dekokten zu umgehen, indem die TCM-Drogen einzeln
industriell gekocht, konzentriert und mit Trägerstoffen zusammen
granuliert wurden. 20 Jahre später konnte TCM-Orthodoxie in
China diese Praxis auch nicht mehr verhindern. Heute ist der Markt
der Granulate in China enorm gewachsen. Allerdings gibt es noch
immer keine einheitliche Herstellungsnorm, so dass jeder Hersteller
eigene Verfahren entwickelt. Ein direkter Vergleich der Produktqualität
unterschiedlicher Hersteller ist kaum möglich. Die Identitätsprüfung
basiert auf herstellerspezifische Bibliotheken von
DC-Spektren.
Im Rahmen des Vortrags werden folgende Themen erläutert:
1) Entwicklungsgeschichte der Granulate in Asien
2) Herstellungsverfahren
3) Qualitätsbeurteilung
4) Problematik der Identitätsprüfung in deutschen Apotheken
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Panel 5: Klinische Anwendung

Kongress: SMS-Kongress 2011 - Chinesische Medizin im Alltag
120 min, deutsch
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Nahrungsmittelallergie

Kongress: 4. ASA TCM Kongress
60 min, deutsch
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Differentialdiagnose und Therapie von Nahrungsmittelallergie

Kongress: TCM Kongress 2010 - 41. Internationaler
180 min, deutsch
Inhalt / abstract
Differentialdiagnose und Therapie von Nahrungsmittelallergien mit Akupunktur und chinesischen Arzneimitteln.

Unverträglichkeitsreaktionen durch Nahrungsmittel sind ein häufiges Problem in der medizinischen Praxis. Dazu gehören Nahrungsmittelallergien im engen Sinn, die durch immunologische Reaktionen hervorgerufen werden, sowie Unverträglichkeiten, die durch Enzymmangel (z.B. Laktose, Fruktose, Histamin) oder Nahrungsmittelzusatzstoffe verursacht werden.
Aus der Sicht der chinesischen Medizin stehen im Zentrum des Krankheitsmechanismus „feuchte Hitze“, sowie eine energetische Schwäche des Fk Milz. In Anlehnung an die Wenbing-Lehre wird das Ausmaß von Feuchtigkeit und Hitze bestimmt. Klinisch werden vier Möglichkeiten unterschieden:

1. „Feuchte Hitze“ mit Überwiegen der Feuchtigkeit
2. „Schleim-Hitze“ mit Überwiegen der Hitze
3. Einstauung des Qi des Fk Leber führt zu „feuchter Hitze“
4. Energetische Schwäche des Fk Milz mit Feuchtigkeit

In der Arzneitherapie wird vor allem auf die Kombination von warmen und scharfen mit kalten und bitteren Mitteln zurückgegriffen, um den Qi-Mechanismus der Mitte in Gang zu setzen. Eine beispielhafte Rezeptur hierfür ist ban xia xie xin tang.
Neben der Arzneimitteltherapie werden die Akupunkturbehandlung, sowie Ernährungsempfehlungen besprochen. Mehrere Fallbeispiele verdeutlichen das Vorgehen im Praxisalltag.
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