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Bad Wildunger Psychotherapietage 2011

„Selbstwert und Marktwert”

In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Krisen erleben wir insbesondere im Alltag unserer psychotherapeutischen Arbeit zunehmend mehr verunsicherte Menschen mit erheblichen Selbstwertzweifeln und Identitätsfragen. Schneller und komplexer verlaufende gesellschaftliche ...   [mehr]
In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Krisen erleben wir insbesondere im Alltag unserer psychotherapeutischen Arbeit zunehmend mehr verunsicherte Menschen mit erheblichen Selbstwertzweifeln und Identitätsfragen. Schneller und komplexer verlaufende gesellschaftliche Prozesse scheinen die „Marktfähigkeit“ des Menschen, die Anpassung an sich wechselnde Bedingungen zum vorrangigen Entwicklungsziel zu bestimmen. So stellt sich die Frage, ob individuelle Entwicklung und Selbstwertgefühl von gesellschaftlichen Normen und Marktwert unabhängiger werden können. Beiträge aus entwicklungspsychologischer und hirnphysiologischer Sicht, aus ethischer, pädagogischer, soziologischer, philosophischer und Gender-Perspektive sollen hierzu einen Beitrag leisten und den Bezug zur Psychotherapie herstellen. Wir bieten Vorträge und Seminare für PsychotherapeutInnen und PädagogInnen an, die im Schwerpunkt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.   [weniger]

Bindung, Beziehung und Selbstwert – Professionelle Beziehungsgestaltung in der therapeutischen Arbeit mit TraumapatientInnen

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die Erschütterung über die schwerwiegenden Auswirkungen komplexer Traumatisierung führt häufig zu einer Zentrierung auf die Schäden und Verletzungen.
Diese pathogenetische Sichtweise erschwert es, psychosoziale Strategien aufzufinden, die eine positive Verarbeitung unterstützen. In meiner mehrjährigen Praxis in Psychotherapie und Beratung machte ich immer wieder die Erfahrung, dass die Bewältigung komplexer Traumata entscheidend von vergangenen und aktuellen Beziehungserfahrungen abhängt.
Die Bindungsforschung, die sich in den letzten Jahren zunehmend praxisnah damit befasst, Behandlungskonzepte auf der Grundlage der Bindungstheorie zu untersuchen und die Ergebnisse für die therapeutische Praxis zugänglich zu machen, bot mir hier systematisch Aufschluss und ist mit personzentriertem Vor gehen aufs Engste verbunden. Im Rahmen eines Forschungsprojektes biographischer Interviews mit Gewaltbetroffenen wurde die Fragestellung auf einer wissenschaftlichen Basis vertieft.
Die Ergebnisse weisen ebenfalls auf das zentrale methodische Konzept klientenzentrierter Beziehungsgestaltung und ein personzentriertes, situationsadäquat und prozessangemessenes Vorgehen in Therapie- und Beratungsprozessen hin.
Der Vortrag soll eine Verknüpfung der verschiedenen Erfahrungsebenen aus Forschung, Theorie und Praxis herstellen und legt den Schwerpunkt auf eine als zentral erfahrene Schlüsselqualität für die therapeutische Arbeit mit komplex traumatisierten PatientInnen: auf die Gestaltung der therapeutischen Beziehung als Antwort auf den erfahrenen traumatischen Vertrauensmissbrauch. Die Ergebnisse sollen anhand eines Fallbeispieles einer früh und komplex traumatisierten Klientin – unterlegt von Interviewauszügen aus dem Forschungsprojekt – vorgestellt werden.
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Freiheit, Leistung, Ideale – Frauen legen im Arbeitsleben hohe Maßstäbe an – das gereicht ihnen nicht immer zum Vorteil.

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Ein feministischer Blick auf Selbstwert und Marktwert wird sich der Differenz der
Geschlechter zuwenden müssen mit der Frage: Was sind Theorien und Konzepte,
was ist die Realität? In dem Gemenge von Diskussionen über die Natur der
Geschlechter, hallen die Stimmen noch nach, die den Frauen ein Wesen zuschreiben,
das ihnen eher die Nähe zum Hausgarten, als zur Politik oder Unternehmensführung oder auch nur zum Geld ermöglicht. Während Frauen von Aus- zu Fortbildung eilen, um ihr Leistungsprofil zu schärfen auf dem Weg zu Marktwert, Verantwortung und Freiheit, folgen ihre Kollegen, denen nie der klare Verstand im Umgang mit Staatsgeschäften und Geld abgesprochen wurde, einem weit geschmeidigeren Begriff von Leistung, der ein Geflecht von Beziehungen und gewollter Abhängigkeiten einschließt.
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Die Grenzen der Selbstdarstellung und Selbstvermarktung: Wieviel Außenorientiertheit verträgt das Gehirn?

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Stark vereinfacht lautet die wichtigste Erkenntnis der modernen Neurobiologie: Das Gehirn wird so, wie und wofür man es mit großer Begeisterung benutzt. Damit man sich für etwas begeistert, muss es bedeutsam sein, d. h. es müsste aus subjektiver Sicht besonders wichtig erscheinen. Dann wäre es ein Bedürfnis.
Offenbar haben seit einigen Jahren immer mehr und vor allem jüngere Menschen das starke Bedürfnis sich selbst zu inszenieren, die Aufmerksamkeit anderer auf sich zu lenken, ggf. auch auf sich selbst als Leistungsbringer für andere zu vermarkten.
In diesem Beitrag soll näher untersucht werden, unter welchen Voraussetzungen dieses Bedürfnis besonders stark werden kann, welche anderen Bedürfnisse dann unterdrückt werden müssen und mit welchen langfristigen neurobiologischen, sozialen und kulturellen Auswirkungen bei einem immer früher einsetzenden und immer intensiver geführten Wettbewerb um die Aufmerksamkeit und Zuwendung anderer zu rechnen ist.
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Die Suche nach dem Selbstwert und Resilienz

45 min, deutsch
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Für grau hinterlegte Referenten gilt: Die Verfügbarkeit dieses Vortrages für eine Auslieferung wird geprüft.