Meneses, Marina
Marina Guadalupe Meneses Velázquez wurde 1954 in Juchitán, im Bundesstaat Oaxaca, Mexiko geboren. Sie war lange Jahre Lehrerin für Sozialpädagogik an der Universität von San Cristóbal, Chiapas. Ferner ist sie Sport- und Yogalehrerin. Sie war Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe ...
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Der Handel zwischen den Juchitekischen Frauen: ökonomische Sicherheit, Unabhängigkeit und kulturelle Beständigkeit
Kongress: Die Zeit ist reif - Matrirchatsforschung und Matriarchatspolitik 30 min, span./deutsch Inhalt / abstract Das Kaufen und Verkaufen zwischen den Juchitekischen Frauen, das heißt etwas untereinander austauschen, ist ein Teil unserer Lebensweise. Es geht dabei nicht nur darum, uns im streng wirtschaftlichen Sinne zu erhalten, sondern auch Teil des sozialen Netzes zu sein, welches uns erlaubt, auch Zuneigung und Unterstützung, Wissen und Weisheit, Erfahrungen und Hoffnungen auszutauschen, das heißt uns lebendig zu fühlen und zu einer
Gemeinschaft zu gehören, die uns Sicherheit gibt. Durch den lokalen und regionalen Handel in den Händen der Frauen wird alles dies ermöglicht: die hohe Wertschätzung unserer Sprache, unserer eigenen Speisen und Kleidung, sowie der Arbeit, durch die sie hergestellt werden, das heißt der Subsistenz; ebenso das Prinzip der Gegenseitigkeit, das die familiären und sozialen Beziehungen bestimmt; darüber hinaus auch der Zusammenhang von Festlichkeiten, die auf einer zyklischen Vorstellung des Lebens beruhen. Dies gibt uns die ökonomische Unabhängigkeit als Frauen und als Kultur, weil wir nicht von der globalisierten Markt-Ökonomie abhängig sind, sondern unser Markt sich unseren Bedürfnissen und unserem Lebensstil als Zapotekische Frauen anpasst. Daher sind die besonderen Merkmale der Zapotekischen Kultur vom Isthmus von Tehuantepec, die im Bundesstaat Oaxaca in Mexiko lokalisiert ist, dass hier der ethnischer Stolz bewahrt wurde, dass es eine starke Präsenz der Frauen gibt und dass die Rolle der Juchitekischen Mutter äußerst wertgeschätzt wird. | ||
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