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Cuevas de Dolmetsch, Dr. Angela

Angela Dolmetsch wurde in Cali in Kolumbien geboren und lebt dort. Sie ist Rechtsanwältin und erwarb ihren Dr.-Titel im Jahr 2006 an der London School of Economics zum Thema „Maternalismus in der Politik Kolumbiens“.
Sie war federführend bei der Einführung des ...   [mehr]
Angela Dolmetsch wurde in Cali in Kolumbien geboren und lebt dort. Sie ist Rechtsanwältin und erwarb ihren Dr.-Titel im Jahr 2006 an der London School of Economics zum Thema „Maternalismus in der Politik Kolumbiens“.
Sie war federführend bei der Einführung des Quotensystems in die Verfassung Kolumbiens, das im Jahr 2000 Gesetz wurde. Sie ist seit 2001 bis jetzt Organisatorin und Mitglied im Colombian Women Consensus of the Peace Boat (embarcapazcolombia.org) Sie organisierte den Kolumbischen Frauen-Gerichtshof: Women. Dignity and Memory, der im Oktober 2005 in Cali und 2006 in Pereira stattfand. Und sie ist Schöpferin und Sponsorin des Öko-Dorfes NASHIRA.
Sie hat verschiedene exekutive Positionen inne: seit 2005 bis heute Gewähltes Mitglied des Exekutiven Rates der Internationalen Föderation von Rechtsanwältinnen FIDA; von 1988-1990 Internationale Präsidentin von FIDA; 1991 Mitglied der Vorbereitenden Kommission für Öffentliche Administration für die Verfassungsversammlung Kolumbiens; von 1991-2001 Präsidentin und Senatskandidatin von “Mujeres por la Democracia” (Frauen für Demokratie), Kolumbiens politische Partei nur für Frauen.
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NASHIRA. Eine neue matriarchale Gesellschaft in Kolumbien bauen

Kongress: Die Zeit ist reif - Matrirchatsforschung und Matriarchatspolitik
30 min, engl.
Inhalt / abstract
In Kolumbien haben 32% der Haushalte Frauen als Haushaltsvorstände und hängen von deren Arbeit als Haupteinkommen ab. Als ein Ergebnis des Geschlechterverhältnisses der Gesellschaft in Kolumbien mit hoher männlicher Sterblichkeitsrate wegen 40 Jahren Bürgerkrieg, ebenso wegen massiver Umsiedlung ländlicher Gemeinschaften und endemischer Gewalt, sind Frauen häufig für die ganze Familie einschließlich der Kinder und alten Menschen verantwortlich.
Auf einem 3 Hektar großen Landstück, wo Zitronen-, Orangen-, Mandarinen- und Feigenbäume und Beerensträucher jede Menge Früchte tragen, bauen 88 Frauen aus Niedriglohngruppen zusammen mit ihren Familien eine matriarchale Gemeinschaft auf. Sie haben das Land in den letzten sieben Jahren kultiviert, indem sie ihr eigenes Bio-Gemüse anbauen und Geflügel und Fische halten, die biologisch ernährt werden. Sie haben mit eigenen Händen eine erste Anlage vom 41 Häusern gebaut, die in kleinere Gruppen von je acht Häusern eingeteilt sind. Jede Gruppe bildet eine Produktionseinheit. Jede Einheit hat eine Frau als Koordinatorin und eine Schatzmeisterin, welche die Finanzen hütet. Dank eines Regierungsprogramms, privater Großzügigkeit und der eigenen Arbeit der Frauen wurden die Häuser ohne Darlehen mit Hypotheken oder andere Schulden fertiggestellt. Ein Komitee von Frauen ist beauftragt, die Geschäfte der Gemeinschaft zu führen.
Es ist inspirierend zu sehen, wie die soziale Organisation dieser Frauen auf matriarchalen Prinzipien beruht. Entscheidungen werden im Konsens gefällt, und solche Aufgaben wie die Kinder der Gemeinschaft zu betreuen oder die Reinigung und Erhaltung der gemeinsamen Plätze des Öko-Dorfes werden durch „Mingas“ oder kollektiv erfüllt. Da viele dieser Frauen aus ländlichen Gebieten Kolumbiens stammen, die von Gewalt heimgesucht wurden, befinden sich die Frauen von Nashira auf dem Wege ein Modell zu schaffen, bei dem Großzügigkeit, Solidarität und Achtung vor der Umwelt zu einer glücklichen und nachhaltigen Gemeinschaft führen werden.
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