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Ommersborn, Wolfgang

Einführung in den Neo- Konfuzionismus der Song-Zeit

Kongress: TCM Kongress 2008 - 39. Internationaler
180 min, deutsch
Inhalt / abstract
Nach dem Untergang des zentralistischen Einheitsstaates der Han im Jahre 220 fiel China in eine
Phase staatlicher und gesellschaftlicher Zerrissenheit. Das Ende des politischen Zentralismus
bedeutete auch das Ende der dominierenden Stellung des Konfuzianismus als staatstragender
Weltanschauung. Natürlich spielte er in den unmittelbar folgenden Jahrhunderten noch eine Rolle im
Reich der Mitte, aber er wurde im geistigen Leben der Oberschicht mehr und mehr durch andere
Lehren verdrängt, nämlich durch den Daoismus und den aus Indien seit der zweiten Hälfte der Han-
Zeit in China allmählich eindringenden Buddhismus. Die Renaissance und Erneuerung des
Konfuzianismus erfolgte erst in der Song-Zeit (960-1279) mit der Entstehung des Neo-
Konfuzianismus. Dieser war einerseits eine kreative konfuzianische Reaktion auf das durch
Buddhismus und Daoismus geprägte geistige Klima dieser und der vorangegangen Epoche und
andererseits ein bewusster Rückgriff auf den frühen Konfuzianismus vor der Han-Zeit (206 v.u.Z-
220). Dabei entstand eine spezifische Philosophie, die von dieser besonderen Konstellation geprägt
wurde. Der Neo-Konfuzianismus dominierte das geistige Leben in China von der Song-Zeit bis zum
Untergang des konfuzianischen Staates zum Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts und strahlte wirkmächtig ebenfalls nach Korea und dem Japan der Tokugawa-Zeit (1603-1868) aus.

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